"Armutstourismus": Guardian wegen Griechenland-Reise mit Fokus auf Flüchtlingskrise in der Kritik

Für 2.800 Euro können britische Touristen das ärmere EU-Land besichtigen und "einen Blick auf die Lehren werfen, die das übrige Europa ziehen kann". Die siebentägige Reise beinhaltet einen Einblick in die Flüchtlingskrise auf der Insel Samos, wo "kleine Boote aus der Türkei in der Dunkelheit Menschenfracht aus Palästina und Syrien auf die Insel bringen".
Das Angebot des Guardian wurde im Internet stark kritisiert. "Profit zu machen aus Werbung für Armut und Griechenland kann nur mit einem Wort beschrieben werden: scheußlich", schrieb eine Twitter-Nutzerin. Ein anderer Nutzer riet, sich sein Geld zu sparen und als Individualtourist nach Griechenland zu reisen.
Making profit from advertising misery in #Greece by the @guardian can only be described in one word: ghastly. (Many) Mistakes were made & things have been tough but Greece is so much more than its crisis. pic.twitter.com/EiDCzClMQD
— Electra Tsakalidou (@doudou_electra) 28. März 2018
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