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Medienbericht: Angriff auf iranische Botschaft in London

Eine Gruppe von Männern in schwarzer Kleidung hat die Fassade der iranischen Botschaft in London erklettert und die Fahne eingeholt. Das iranische Pressefernsehen sagte, die Botschaft sei unter "Angriff" geraten. Berichte deuten darauf hin, dass eine religiöse Gruppe hinter dem Stunt steckt.
Medienbericht: Angriff auf iranische Botschaft in LondonQuelle: Reuters

Das online gepostete Filmmaterial zeigt die Männer auf dem Balkon des Botschaftsgebäudes. Ein Mann schwenkt eine blau-weiße Fahne, kurz nachdem die Männer die iranische Fahne offenbar herunter genommen hatten.

Die Männer befinden sich angeblich derzeit auf dem Dach und die Polizei verhandelt, damit sie herunterkommen.

Erste Berichte deuten darauf hin, dass die Männer aus einer religiösen Organisation stammen, die den Ideen des verstorbenen schiitischen muslimischen Klerikers Grand Ayatollah Muhammad Al-Shirazi folgt. Der Twitter-Nutzer Haidar Nasralla schrieb, die Gruppe könne von der Khoddam Al Mahdi Organisation mit Sitz in Buckinghamshire stammen.

Wie die Internetseite Iranian Front Page News miteilte, handelte es sich auch nach Angaben des iranischen Botschafters in Großbritannien, Hamid Baeidinejad, um Anhänger des sogenannten Shirazi-Kultes. Die Männer stürzten die iranische Flagge, hoben die Flagge ihrer Gruppe auf das Dach und sangen Parolen gegen iranische Behörden.

Dem Bericht von IFP zufolge verfluchten die Männer die Frau des Propheten Mohammad, Aisha, ihren Vater Abu Bakr, sowie Osman und Omar, zwei Gefährten des Propheten Mohammad, die hoch angesehene Persönlichkeiten des sunnitischen Islam sind. Die Angreifer verlangten demnach angeblich die Freiheit des inhaftierten Seyyed Hussein Shirazi, des Sohnes der irakischen religiösen Figur Ayatollah Shirazi.

Auch der BBC-Reporter Hossein Aghaie teilte per Twitter mit, die Demonstranten seien Anhänger von Shirazi. Er fügte hinzu, dass Shirazis Sohn Hossein kürzlich verhaftet wurde, weil er die iranische Regierung und den iranischen Führer kritisiert hatte.

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