Ukraine: Regierungsnahes Portal gibt russisch-orthodoxe Priester zum Abschuss frei
Jeder Krieger der Ukraine muss wissen: Die Moskauer und Pro-Moskauer Popen sind Kampfeinheiten des russischen Aggressors", erklärt das Portal auf Facebook.
Soldaten und Sicherheitskräfte sollten russische Geistliche bei Kontrollen genauer durchsuchen, empfiehlt das Portal und fordert:
Bei geringster Lebensgefahr – ohne nachzudenken schießen!
Als Pro-Moskauer Popen bezeichnet das Portal die Priester der Ukrainischen Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats. Die Webseite Mirotworez war kurz nach dem Staatsstreich im Jahr 2014 auf Anregung von Anton Geraschtschenko, damals Berater des ukrainischen Innenministers, eingerichtet worden. Mirotworez steht vermutlich in enger Beziehung zum ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU und zum Innenministerium des Landes, von denen das Portal sich mit Informationen versorgen lässt.
Internationale Bekanntheit erlangte die Webseite nach der Ermordung der Oppositionellen Oles Busyna und Oleh Kalaschnikow im Jahr 2015. Beide wurden samt vollständigen Adressen in die Mirotworez-Liste eingetragen und kurz danach niedergeschossen. Auch die Daten der deutschen Band "Scooter" sind nach deren Krim-Besuch in die Datenbank eingetragen worden.
Mehr zum Thema - Chef-Berater des Kiewer-Innenministeriums: Wir sollten dem Islamischen Staat helfen, Rache an russischen Soldaten zu nehmen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.