Newsticker

"Bringt die Nymphen zurück": Abgehängtes Gemälde löst heftige Sexismus-Debatte aus

Die umstrittene Kunstaktion der Manchester Art Gallery stößt auf großes Publikumsinteresse. Dutzende Besucher hatten am Freitag kleine Zettel mit Kommentaren an die Museumswand geklebt, an der bis vor Kurzem noch das Gemälde "Hylas und die Nymphen" von John William Waterhouse hing. Das Bild aus dem Jahr 1896 zeigt eine Szene aus der antiken Mythologie, in der ein junger Mann von mehreren nackten Nymphen in einen Teich gelockt wird.
"Bringt die Nymphen zurück": Abgehängtes Gemälde löst heftige Sexismus-Debatte aus© Manchester City Art Gallery / manchesterartgallery.org

Das Museum in der englischen Stadt hatte das Gemälde im Rahmen einer Kunstaktion abgehängt und ins Lager gebracht - nach Museumsangaben, um eine Diskussion über Sexismus in der Kunst anzuzetteln. Teilweise war das von den derzeitigen Debatten über Sexismus, wie unter dem Schlagwort #MeToo, inspiriert worden. Die überwiegende Mehrzahl der Kommentare auf der Museums-Webseite waren kritisch. "Ich habe Angst, dass wir anfangen, nur noch das zu zeigen, was akzeptabel ist", schrieb ein Besucher. "Das ist Zensur", war in einigen Kommentaren zu lesen, "Bringt die Nymphen zurück!" oder "Es gibt viele Brüste in diesem Museum". Andere begrüßten die Aktion: "Guter Schachzug".

Die Kuratorin Clare Gannaway der Manchester Art Gallery hatte erklärt, sie wolle eine Debatte darüber auslösen, wie solche Bilder in der heutigen Zeit gezeigt werden sollten. (dpa)

Mehr zum ThemaIm Lichte der #MeToo-Debatte: Deutlich mehr Anzeigen wegen sexueller Übergriffe in Frankreich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.