Newsticker

Twitter-Account des Spiegel-Chefredakteurs Klaus Brinkbäumer offenbar von Erdogan-Fans gehackt

Der Twitter-Kanal von Spiegel-Chefredakteur Klaus Brinkbäumer ist in der Nacht zu Sonntag gekapert worden. "Ich war in Russland und hatte einen Link angeklickt, der - vermeintlich - von einem langjährigen Informanten in D.C. geschickt worden war", twitterte Brinkbäumer am Sonntag und stellte klar: "Mit der Erdogan-Propaganda unter meinem Namen habe ich nichts zu tun."
Twitter-Account des Spiegel-Chefredakteurs Klaus Brinkbäumer  offenbar von Erdogan-Fans gehackt© Twitter

Bis etwa 1 Uhr waren auf Brinkbäumers Account als angehefteter Tweet eine Türkei-Flagge und ein Bild des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zu sehen. Dazu war etwa zwei Stunden lang ein türkischsprachiger Schriftzug mit offenbar einer deutschen Übersetzung in Klammern zu sehen: "Aufgrund der schlechten Nachrichten die wir bisher über die Türkei und Recep Tayyip Erdogan berichtet und veröffentlicht haben, möchten wir uns entschuldigen."

Kurze Zeit später war der geänderte Account nicht mehr zu erreichen. Der Spiegel schrieb auf dem Twitter-Kanal des Magazins um 0:53 Uhr zunächst: "Der Account unseres Chefredakteurs Klaus Brinkbäumer wurde gehackt, der neueste Tweet über Erdogan sowie das Titelbild sind nicht von ihm. Wir kümmern uns." Eine halbe Stunde später hieß es: "Wir haben den Account bereinigt und wieder unter Kontrolle. Danke für die vielen Hinweise und gute Nacht."

(RT Deutsch / dpa)

Mehr lesenErdogan kritisiert junge Türken, die im Westen studieren: "Freiwillige Spione des Westens"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.