Newsticker

Iranische Friedensnobelpreisträgerin ruft zu weiteren Protesten auf

Die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi hat ihre Landsleute zu zivilem Ungehorsam und weiteren Protesten aufgefordert. Sie rufe die Iraner auf, "auf der Straße zu bleiben", sagte sie der in London erscheinenden arabischen Tageszeitung "Al-Sharq al-Awsat". Es handele sich dabei um ein Recht, das ihnen die iranische Verfassung gebe.
Iranische Friedensnobelpreisträgerin ruft zu weiteren Protesten aufQuelle: Reuters

Gleichzeitig warnte die im Londoner Exil lebende Friedensnobelpreisträgerin die Protestler davor, Gewalt anzuwenden. "Wenn die Regierung euch 38 Jahre lang nicht zugehört hat, ist es eure Aufgabe, jetzt der Regierung nicht mehr zuzuhören", so Schirin Ebadi. Um Druck auf die Regierung auszuüben, sollten die Iraner auch Steuern, Strom- und Wasserrechnungen nicht bezahlen sowie ihre Gelder von den Konten der regierungseigenen Banken abziehen.

Die Zeitung "Al-Sharq al-Awsat" wird mit Geldern aus Saudi-Arabien finanziert. Das sunnitische Königreich ist ein Erzfeind des schiitischen Iran. Die Proteste gegen die Regierung in Teheran sind die schwersten seit dem Jahr 2009. Bislang sind dabei 21 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte wurden verhaftet. Einheiten der Revolutionsgarden wurden in drei Provinzen entsandt, um einen Ausbruch von Unruhen zu unterbinden. (Reuters/dpa)

Mehr lesen:  Iranische Polizei nimmt EU-Bürger bei Protesten fest

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.