Meinung

Spekulationen zum Tod des Weißhelm-Gründers Le Mesurier reißen nicht ab: Mord oder Selbstmord?

Der Tod des britischen Weißhelm-Gründer James Le Mesurier im November in Istanbul gibt noch immer Rätsel auf. Beging der ehemalige britische Offizier Selbstmord oder wurde er in den Tod gehetzt? Eine Spurensuche des ehemaligen Kriminalbeamten Jürgen Cain Külbel.
Spekulationen zum Tod des Weißhelm-Gründers Le Mesurier reißen nicht ab: Mord oder Selbstmord?Quelle: Reuters © Kemal Aslan/Reuters

von Jürgen Cain Külbel 

Am 11. November 2019, dem Armistic Day, ein Gedenktag in Großbritannien zu Ehren der Gefallenen, kam der Ritter des Orders of the British Empire und Begründer der syrischen "Weißhelme", James Gustaf Edward Le Mesurier, im Istanbuler Stadtteil Beyoglu ums Leben. Der Brite, ein Ex-Nachrichtendienstler, der von türkischen Medien als "Spion" und MI6-Agent bezeichnet wird, sei vom schiefen Dach seines Wohnhauses aus zehn Metern Höhe in den Tod gesprungen.

Die Radio- und Fernsehanstalt TRT meldete am 16. Dezember 2019, Istanbuler Forensiker hätten als Todesursache ein "allgemeines Körpertrauma in Verbindung mit einem Sturz aus der Höhe" festgestellt. Hinweise auf Fremdeinwirkung respektive DNA von Dritten wurden demnach nicht gefunden. Der private Nachrichtensender NTV ergänzte, im toxikologischen Bericht stehe, dass der 48-jährige vor seinem Tod Schlaftabletten eingenommen habe

Das britische Außenministerium kochte den Tod herunter, enthielt sich der medialen Verklärung des Toten und sprach den Hinterbliebenen schmallippig Beileid aus. Einzig Karen Pierce, Londons Vertreterin bei den Vereinten Nationen, bezeichnete Le Mesurier als "wahren Helden" und "echten humanitären Helfer" und wies die Behauptung, er wäre ein ehemaliger MI6-Agent gewesen, als "kategorisch falsch" zurück. 

Doch Le Mesuriers "Freunde und Wegbegleiter", die mit ihm im syrischen Kampfgebiet unterwegs waren, sehen das ganz anders. Am 24. Dezember 2019 lamentierten sie in der US-Nachrichtensendung The PBS NewsHour: Le Mesurier sei "entweder ermordet oder infolge einer unerbittlichen Rufmordkampagne in den Selbstmord getrieben worden." An vorderster Front der mit Le Mesurier befreundete "Chemiewaffenexperte" Oberst Hamish de Bretton-Gordon, der nicht nur im Zusammenhang mit vermeintlichen Chemiewaffeneinsätzen in Syrien eine zwielichtige Rolle spielt:

In den letzten zwei Jahren sind sehr viele Menschen von Balkonen gefallen, die insbesondere mit den Russen nicht einverstanden waren. Also, ich denke es ist sehr verdächtig.

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De Bretton-Gordon, ein skrupelloser Kriegsgewinnler, der Gasmasken in Syrien an Weißhelme, Dschihadisten, "Rebellen" und die OPCW verscherbelt, besuchte Le Mesurier noch Anfang Oktober 2019 in der Türkei:

Ich habe dieses Treffen nicht verlassen und gedacht, hier ist jemand, der wirklich in Schwierigkeiten steckt. Aber das Ausmaß des Missbrauchs, der missbräuchlichen Propaganda, der Desinformation in den sozialen Medien und im Internet durch russische Bots und dem syrischen Regime und anderen, war unerträglich.

Geflüchtet, ausgerutscht, geschubst, vorsätzlich gesprungen? 

Das letzte Foto von Le Mesurier, ehe die türkische Polizei sich dem Toten genähert hatte, zeigt ihn barfüßig in einer Embryonalposition auf dem Boden liegend mit einer Blutlache um den Kopf und weit geöffnetem Hemd. Der Journalist Ibrahim Ayral spekulierte am 10. Dezember 2019 in Daily Sabah, der größten englischsprachigen türkischen Tageszeitung, ob Le Mesurier "vielleicht vor jemandem weggelaufen ist, bevor er in den Tod stürzte".

Die größte Frage ist, warum er sich aus einer Höhe von sieben Metern und nach zehn Metern Fußmarsch auf einem geneigten Dach umgebracht hat. Eine mögliche Antwort ist, dass er vor jemandem weglief, bevor er am 11. November vor seinem Haus in Istanbul tot aufgefunden wurde. Es war sehr wahrscheinlich, dass er vor jemandem weglief, der in sein Haus im Stadtteil Beyoğlu eingebrochen war, und er versuchte, auf das Dach eines Gebäudes auf der anderen Straßenseite zu springen, schreibt Daily Sabah. 

Metin Ersöz, türkischer Ex-Geheimdienstler, erklärt in dem Beitrag, die Ermittlungen hätten ergeben, dass Le Mesurier bei Bewusstsein war, als er fiel:

Jemand, der aus der Höhe fällt, versucht instinktiv, Hände und Füße auf den Boden zu bringen, und gebrochene Knochen in seinem Körper stützen die Theorie, dass er bei Bewusstsein war, als er fiel.

Zu der Möglichkeit, dass jemand Le Mesurier in den Tod stieß, sagte Ersöz: Obwohl Le Mesuriers Haus sicher war, gab es viele Stellen auf den Dächern der nahegelegenen Geschäfte, die es jemandem ermöglichen würden, in das Haus einzubrechen. Er schloss auch nicht aus, dass seine Frau ihn vom Dach gestoßen haben könnte. 

Zum möglichen "Einbrecher" oder unbekannten "Dritten", die in Le Mesuriers Haus gelangt sein könnten: Die Wohnung des Opfers war angeblich sehr sicher, es gab Überwachungskameras und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, zudem sei die Wohnung nur mittels Fingerabdruckerkennung zugänglich gewesen. Solcherart biometrische Systeme sind aber leicht zu knacken; 2017 wurde nachgewiesen, dass ein "Masterkey", ein einzelner, aus 800 Fingerabdrücken generierter Teilabdruck, Fingerabdruckscanner überlisten kann. Der "originale Fingerabdruck" des Besitzers musste dafür gar nicht vorliegen. Aber auch der kann von Interessierten leicht "kreiert" werden; eine vom Zielobjekt benutzte Kaffeetasse genügt, um mittels Sekundenkleberdämpfen, Fotos, Leim und Tesafilm einen Klon-Fingerabdruck zu erzeugen.

Doch diese Möglichkeit kann vernachlässigt werden: unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu Ajansı, niemand habe vor oder während der Tat das Haus des Briten betreten oder verlassen. Und auf dem Dach fanden sich keinerlei Schuh- oder Fingerabdrücke, keine DNA oder andere Spuren, die da nicht hingehörten. 

Tatsächlich trat Le Mesurier aus dem Fenster seines Hauses, kletterte auf ein schräges Dach, auf dem er zehn Meter unter Umgehung einer Klimaanlage bis zur Absprungstelle lief. Während des Sprunges prallte sein Körper gegen die Wand des historischen und überdachten Basars, der sich vis-a-vis seines Hauses befindet. Beide Häuser trennt ein Abstand von etwa vier Metern sowie eine gepflasterte Gasse. Ibrahim Ayral von der Daily Sabah glaubt:

Anscheinend wollte er das gegenüberliegende Gebäude erreichen; etwas, das ein verängstigter Mann tun würde, der von jemandem verfolgt wird, nicht etwas, zu dem Selbstmörder normalerweise geneigt sind.

Der Autor möchte an dieser Stelle eine Lanze für James Le Mesurier brechen: Wenn es denn so gewesen wäre, hätte sich der "verängstigte" Suizident, der zum exklusiven Kreis der "Ritterschaft der britischen Demokratie" gehört und ein gefeierter Held aller Weißhelme ist, wohl als einer der erbärmlichsten britischen Feiglinge erwiesen: ohne körperliche Gegenwehr gegenüber einem Einbrecher beziehungsweise unbekanntem Dritten aufs Dach abzuhauen, um die eigene Haut zu retten, ohne nach Hilfe zu schreien, ohne die eigene Frau lautstark vor der Gefahr zu warnen oder durch körperliche Gegenwehr davor zu bewahren – nein!

Die Courage zur Selbsttötung sollte dem Ritter hingegen zugetraut werden. Suizid durch Sturz aus der Höhe ist nämlich eine "harte Suizidmethode", eine besonders gewalttätige, die enorme Selbstüberwindung erfordert. Bei knapp der Hälfte aller (in Deutschland) untersuchten Fälle dieser Art der Selbsttötung lag eine psychiatrische Anamnese vor, selten spielte Alkoholisierung eine Rolle. Dass der Selbstmörder sich vorher nicht betäubt oder Mut antrinkt, ist wiederum ein Indiz für den impulsiven, spontanen Vollzug oder die Übermacht des Todeswunsches. 

Doch an diesem Punkt fällt Le Mesurier aus der Statistik. Emma Hedvig Christina Winberg, die Frau des Toten, sagte der Polizei, sie sei um 23.30 Uhr ins Bett gegangen. Ihr Ehemann nahm Schlaftabletten und kam irgendwann zwischen 1.30 Uhr und 2.30 Uhr morgens ins Bett (ungefähr drei bis vier Stunden vor seinem Tod).

Ich bin aufgewacht, als er ins Bett kam und blieb bis halb fünf wach. Gerade als ich einschlief, ist er aufgewacht. Ich nahm eine weitere Schlaftablette und wachte auf, als es an der Tür klingelte und die Polizei kam", schildert Winberg.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu ergänzte, sie habe zudem der Polizei erklärt, dass ihr Mann in den Tagen vor seinem Tod Selbstmord in Erwägung gezogen und damit begonnen habe, Medikamente gegen eine "Stressstörung" einzunehmen. Berichten zufolge soll Winberg zwischen 5.30 Uhr und 6 Uhr aufgewacht sein, als die Polizei an die Tür ihrer Wohnung klopfte. Dann sah sie den Körper ihres Mannes auf der Straße liegen. Welche Art Schlaftabletten beide genommen haben, ist nicht bekannt; ebenso fehlt eine Erklärung, wie wahrscheinlich es ist, dass er es geschafft hat, nach erneuter Einnahme wach zu bleiben oder wieder aufzustehen. 

Ayral wirft noch die Frage auf, wieso Le Mesurier, der schlafen gehen wollte, sich nicht umgezogen, ja nicht einmal den Gürtel gelockert oder seine Uhr abgenommen hatte? Tatsächlich trug der Tote dasselbe Hemd, dieselbe Hose und die gleiche teure Armbanduhr, mit denen er sechs Stunden vor seinem Tode auf einer Überwachungskamera zu sehen ist: Die Aufnahmen zeigen den 48-Jährigen in einem Lebensmittelgeschäft nahe seiner Wohnung; er kauft vier Päckchen Zigaretten für sich und seine Frau und lächelt dem Kassierer zu.

Es gibt eine Antwort auf Ayrals Frage: Wenn Le Mesurier eine Selbsttötung plant, wartet er bis die Wirkung der Schlaftabletten bei seiner Frau einsetzt, sie eingeschlafen ist, um sie nicht mit "hineinzuziehen".

Und warum sollte er, wenn ihn die Absicht umtreibt, sich in Bälde zu töten, den Pyjama anziehen, vielleicht noch den Wecker stellen für den geplanten Suizid, für den er sich dann auch noch ankleiden müsste? Wer seinen Selbstmord plant und unmittelbar vor Augen hat, steht unter erheblichem Stress, das Gehirn arbeitet auf Hochtouren. Vielleicht war er ruhelos und am Zweifeln, ehe er die Selbsttötung spontan verwirklichte; wer denkt da schon an Marscherleichterung durch Gürtelöffnung oder Rettung der teuren Armbanduhr? Andererseits: er hätte ja auch im Pyjama springen können. Doch ist das keine ehrbare Lösung – kein Offizier und Ritter möchte tot im Schlafanzug auf dem Straßenpflaster liegen. 

Offenbar hatte Le Mesuriers Todeswunsch ihn derart mit Adrenalin befeuert, was die Wirkung der Schlaftabletten eindämmte. Der "Sprung", der zum Todessprung wurde, den Ayral als misslungenen Befreiungssprung vor Verfolgern deutete, geht jedoch mit Erfahrungswerten der Gerichtsmedizin konform: Der Körper des Toten bei Suiziden durch Sturz aus großer Höhe liegt in der Regel mehr zur Straßenmitte hin, also vom "Absprunggebäude" verhältnismäßig weit entfernt, da er mit einem gewissen Anlauf abgesprungen ist. Opfer von Stürzen oder Schubsern aus großer Höhe zeigen die Tendenz, sich während des Sturzes noch festzuhalten, so dass sie relativ nah am "Absprunggebäude" zum Liegen kommen. Le Mesurier lag vier Meter von der eigenen Hauswand entfernt!

Ein mögliches Motiv für die Selbsttötung 

James Le Mesuriers psychischer und körperlicher Zustand verschlechterte sich Tage vor seinem Tod rasant: der Blutdruck schoss in die Höhe, Schlaflosigkeit und Stress machten sich breit. Was war geschehen? In jenen Tagen, am 23. Oktober 2019, hatte sich "Alex", der erste Whistleblower der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) zu Wort gemeldet. "Alex" polemisierte gegen den OPCW-Bericht zum angeblichen  Chemiewaffen-Vorfall im syrischen Duma vom 7. April 2018. Darin wird behauptet, es gäbe nach Auswertung und Analyse der Informationen, die von der Fact-Finding-Mission (FFM) in Syrien gesammelt wurden, "vernünftige Gründe" für die Annahme, dass "eine giftige Chemikalie als Waffe eingesetzt wurde" – und zwar durch die syrische Armee. 

"Alex", damals in führender Position in der FFM in Duma, warf der OPCW "regelwidriges, unethisches und betrügerisches Verhalten" vor: es wurden nämlich keine Spuren von "relevanten Chemikalien" gefunden, auch korrelieren die von "Augenzeugen" beschriebenen und in einem von "Aufständischen" per Video festgehaltenen Symptome der Opfer nicht mit jenen, die tatsächlich beim Einsatz von Chlorgas zu erwarten wären. Die OPCW hatte sozusagen im Nachhinein einen Fake-Bericht angefertigt, der den massiven Militärschlag, den die USA, Großbritannien und Frankreich wenige Tage nach dem "Vorfall" in Duma gegen syrische Einrichtungen geführt hatten, rechtfertigen sollte. 

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Die Enthüllungen von "Alex" dürften Le Mesurier aufgewühlt haben; es lagen weitere Enthüllungen in der Luft, die ihn und seine Weißhelme – die für die Inszenierung von "Chemiewaffen-Angriffen" und übelste Propaganda im Krieg gegen Syrien längst bekannt waren – endgültig diskreditiert hätten. Stunden vor seinem Selbstmord traf sich Le Mesurier mit dem 37-Jährigen Syrer Farouq al Habib. Der Ex-Investmentbanker aus Homs war ein langjähriger Freund von Le Mesurier, mit dem er schon im August 2013 im Rahmen der Beratungsfirma Analysis, Research and Knowledge (ARK Group DMCC) an den späteren Weißhelmen bastelte. 

Habib war Strategieberater und Bindeglied zwischen den Weißhelmen und Le Mesuriers Privatfirma Mayday Rescue, in die Gelder aus Washington und London sowie anderer Kräfte flossen, die in Syrien einen Regime-Change bezwecken wollten. Diese wurden wiederum in Richtung syrisches Kampfgebiet, sprich den Weißhelmen, umgelenkt. Dass es im Gespräch zwischen Habib und Le Mesurier vielleicht um eben diese Gelder ging, bleibt Spekulation.

Habib erklärte der Polizei nachher, sein Treffen mit Le Mesurier habe nicht länger als eine halbe Stunde gedauert. Laut Winberg dauerte die Unterhaltung aber zwei Stunden – die beiden Herren hatten sich offenbar eine Menge zu sagen. Vielleicht war auch die Twitter-"Enthüllung" vom 14. Oktober 2019 Gesprächsthema: Professor David Miller von der "Working Group on Syria, Propaganda and Media" tweetete Details über eine Zusammenarbeit zwischen James Le Mesurier und dem Leiter des OPCW-Teams Alpha, dem Briten Len Phillips:

Uns wurde mitgeteilt, dass Phillips sich regelmäßig in der Türkei mit James Le Mesurier, dem Gründer der Weißhelme, getroffen hat. Der Zweck der Treffen war – unter anderen – 'Zeugen' für mutmaßliche Chemiewaffenangriffe zu liefern.

… und das liebe Geld 

Nach Angaben aus türkischen Polizeiquellen habe Le Mesurier möglicherweise Selbstmord begangen, weil er befürchtete, als Betrüger gebrandmarkt zu werden: angeblich hatte er "eine große Menge Geld für wohltätige Zwecke gesammelt". Die Daily Sabah schreibt dazu, Le Mesuriers "Frau habe eine riesige Menge Bargeld in einer Tasche aufbewahrt, die das Paar in einem Schrank bei sich zu Hause hatte". Winberg, eine ehemalige Angestellte des britischen Außenministeriums, die im Verdacht steht, einen Geheimdiensthintergrund zu haben, hatte wohl auch noch Streit mit ihrem Gatten. Am 12. November 2019, einen Tag nach dessen Ableben, berichteten Zeugen der Polizei, sie hätten James Le Mesurier kurz vor seinem Tod mit einer Frau streiten gehört. Das Ermittlungsergebnis ist nicht bekannt.

Der Autor geht anhand der von der türkischen Polizei veröffentlichten Informationen davon aus, dass James Le Mesurier Suizid aus freiem Willen heraus verübt hat und vor und während der Tat im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war. Der zunehmende Druck, irgendwann wegen Mittäterschaft an inszenierten Giftgasangriffen geächtet werden zu können, dürfte dabei aber kaum eine Rolle gespielt haben – zum Weißwaschen der westlichen Täter im Syrien-Krieg stehen seit 2011 Politik und Mainstream Gewehr bei Fuß. Auch glaubt der Autor nicht, dass sich bei Le Mesurier so etwas wie ein schlechtes Gewissen oder Reue gemeldet haben könnte. Doch spricht die Tasche voller Geld im Haus der Le Mesuriers Bände! Ebenso, dass die Londoner Regierung nur "beiläufig" kondolierte. Keine Lorbeeren für Betrüger – beim Geld hört die Freundschaft auf? War James Gustaf Edward Le Mesurier, der Ritter des Orders of the British Empire, am Ende doch nur ein gieriger Raubritter?

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