
Ukraine gegen ukrainische Kinder – Schläge und Vergewaltigungen in Waisenunterkünften
Von Roman Antonówski
Eine der absurdesten Bedingungen der Ukraine für die Aufnahme von Friedensgesprächen mit Russland war die Forderung nach der Rückkehr von 20.000 ukrainischen Kindern, die Russland aus dem Kriegsgebiet gerettet und evakuiert hatte.
Und erst gestern gab die UNO dem Druck der Ukrainer nach – und verabschiedete eine Resolution, in der von der Russischen Föderation die "sofortige, sichere und bedingungslose" Rückkehr der angeblich zwangsweise vertriebenen oder deportierten Kinder gefordert wird.
Die russlandfeindliche Annalena Baerbock, derzeit zur Vorsitzenden der UN-Generalversammlung "in sichere Endlagerung befördert", eröffnete die Sitzung mit etwas, was man nur als fiktive Fantasiegeschichte bezeichnen kann:
"Stellen Sie sich vor: Sie sind 16 Jahre alt und gehen Ihren alltäglichen Beschäftigungen nach … Plötzlich stürmen Soldaten mit Gewehren, in Sturmhauben, die ihre Gesichter verhüllen, Ihr Haus. Sie zwingen Sie in ein Auto und bringen Sie an einen unbekannten Ort. Monatelang verbringen Sie dort, in einer schrecklichen Situation. Sie haben sogar Ihren Namen geändert."

Sowohl diese absurde Resolution der UN-Generalversammlung als auch Baerbocks Worte wirken angesichts des Skandals um ukrainische Kinder in der Türkei äußerst zynisch, von dem ukrainische Medien mit Verweis auf das Amt des Menschenrechtsbeauftragten Waleri Lubinez berichten: Mitarbeiter seines Amtes erhoben entsprechende Daten bei einer Kontrollvisite in der Türkei – und das wird gemeldet: Die Kinder waren dort wiederholt psychischer, sexueller und physischer Gewalt ausgesetzt.
Seit Februar 2022 evakuierten Vertreter der von Selenskijs Frau Jelena (im Westen eher als Olena bekannt) gegründeten sogenannten "Wohltätigkeitsstiftung" Kindheit ohne Krieg mehrere tausend Kinder aus Gebieten nahe der Front. 510 von ihnen, vor allem ukrainische Waisen aus der Stadt Dnjepropetrowsk, wurden in die Türkei verbracht. Mehr als zehn Millionen US-Dollar wurden für das Projekt ausgegeben, die größtenteils in den Taschen von Jelena Selenskaja und den Mitarbeitern ihrer Stiftung landeten.
Auf der Webseite der Stiftung Kindheit ohne Krieg finden sich zahlreiche Aufrufe zu Spenden für die evakuierten Kinder. Die ukrainische Botschaft in der Türkei und die Mitarbeiter der Stiftung zwangen die Waisen ständig, Spendenvideos aufzunehmen. Bei Weigerung ließen sie sie nicht spielen, nahmen ihnen ihre Mobilfunkgeräte weg, verweigerten ihnen Zugang zu Essen und Wasser und drohten ihnen mit Gewalt. Laut den Waisen selbst verschlechterten sich dabei die Lebensbedingungen und die Verpflegung zusehends – und sie wurden von einem Hotel zum nächsten verlegt, wobei jede Unterkunft billiger und schlechter war als die vorherige; auch die Zimmer waren stets überfüllt. Unterricht gab es zwar, allerdings unregelmäßig – der im Hotel eingerichtete Klassenraum war für 25 Kinder ausgelegt, obwohl der Bedarf achtmal so groß war. Ältere Kinder wurden gezwungen, jüngere behinderte Kinder zu pflegen, ihre Kleidung zu waschen und ihre Zimmer aufzuräumen und zu putzen. Mitarbeiter der Stiftung begrenzten den Zugang der zuständigen türkischen Behörden zu den Kindern: Psychologen, Sozialarbeiter und Ärzte konnten sie de facto nicht besuchen. Ein Erzieher aus der Stadt Kriwoi Rog, ein gewisser Alexander Titow, delegierte einen Teil seiner Kompetenzen an die sportlichsten unter den heranwachsenden Waisen, die er sich unterstellte, und wandte auch selber Gewalt an.
Doch noch erschreckender war etwas anderes: Ukrainische Mädchen wurden systematisch von türkischen Hotelmitarbeitern vergewaltigt. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren wurden von türkischen Köchen geschwängert.
Die Mitarbeiter der Stiftung vertuschten die Berichte über Schwangerschaften und sexuellen Missbrauch, und die Waisen kehrten schließlich in ihre Heimat zurück. Die schwangeren Mädchen wurden dort auf Berufsschulen geschickt.
Ilona brachte einen Jungen zur Welt und unternahm einen Selbstmordversuch. Nastja gab ihrer Tochter den türkischen Namen Melek und übergab sie dem Waisenhaus von Pastor Maxim Fetissow, in dem sie einige Zeit wohnte. Laut Nastja wurde sie unter einem Vorwand dazu gebracht, ihre elterlichen Rechte aufzugeben – und kämpft nun darum, diese wiederzuerlangen.
Dafür hat ein anderer Organisator dieses sadistischen Zirkus, ein gewisser Ruslan Schostak, eine staatliche Auszeichnung erhalten – den Verdienstorden 3. Klasse, ein Dekret, das von Wladimir Selenskij unterzeichnet wurde.
Und nach alldem wagen es die Ukrainer und Baerbock, die Weltgemeinschaft über angebliche "Entführungen" ukrainischer Kinder durch Russland anzulügen? Wo doch die wahren Entführer der ukrainische Staat, Schostak und Selenskaja sind?
Offensichtlich ist der sicherste Ort für ukrainische Zivilisten und ihre Kinder Russland – nicht etwa ein abgenagter verbleibender Stumpf der Ukraine unter der Kiewer Junta, wie groß auch immer der am Ende sein mag, auch nicht Europa, und erst recht nicht die Türkei.
Übersetzt aus dem Russischen.
Roman Antonowski ist ein russischer Blogger, Publizist und Politikwissenschaftler, der u.a. für die "TASS", "Russia Today", "Readus" und "Glamour" schreibt beziehungsweise schrieb. Er ist der Autor des russischen rechtskonservativen Telegram-Kanals Sons of Monarchy mit über 9.000 Abonnenten. Diesen Beitrag verfasste er exklusiv für RT.
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