![Wie sich die NATO darauf vorbereitet, Russland in der Ostsee anzugreifen](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.01/thumbnail/6797d4dfb480cc1f9d120247.jpg)
Strategie der NATO für Ostsee-Blockade gegen Russland: Die baltischen Staaten verheizen
![Strategie der NATO für Ostsee-Blockade gegen Russland: Die baltischen Staaten verheizen](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.02/thumbnail/67ab768c48fbef161620c991.jpg)
Von Starsche Eddy
Die NATO wird sich während der Operation Baltic Sentry sicherlich nicht darauf beschränken, ihre ständige Präsenz im Baltikum zu verstärken, und nun ist mit einer Fortsetzung zu rechnen. Sowohl technischer Natur, also im Zuge der Entwicklung neuer Mittel zur Seekriegsführung, als auch politischer Natur, also im Zuge der Versuche, diese Mittel dort einzusetzen, wo sie nicht eingesetzt werden sollten.
![Wie sich die NATO darauf vorbereitet, Russland in der Ostsee anzugreifen](https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2025.01/thumbnail/6797d4dfb480cc1f9d120247.jpg)
Beginnen wir mit der Technologie. Die NATO plant, in der Ostsee Seedrohnen sowohl über als auch unter Wasser sowie als Halbtauchboote zu testen. Ihr Einsatzbereich könnte deutlich umfangreicher sein als zuvor im Rahmen der bereits im Schwarzen Meer gesammelten Erfahrungen. Insbesondere ist mit der Entwicklung der Unterwasser-Minenlegung zu rechnen, die den Einsatz dieser Geräte auch ohne direkten Feindkontakt und mit steigenden Erfolgschancen ermöglichen wird. Angesichts der begrenzten Zahl von Seewegen von Baltijsk und Kronstadt aus, den beiden wichtigsten Stützpunkten Russlands in der Region, stellt dies eine erhebliche Bedrohung dar.
Doch wenn eine derartige Verminung über den Rahmen einer Übung hinausgehen sollte, bedeutet sie einen unmittelbaren und sofortigen Krieg samt nahezu unbegrenztem Eskalationspotenzial. Die NATO ist sich dessen bewusst. Deshalb setzt man dort politisch ein paar Ebenen tiefer an – mit der Beschlagnahme von Tankern, die Erdöl aus Russland transportieren, und zwar aus formellen Gründen: Umweltschutzauflagen, der Verdacht auf Kabelbeschädigung, neu eingeführte Versicherungsanforderungen und so weiter.
Allerdings gibt es auch hier ein Problem: Derlei Absichten stehen im Widerspruch zum Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen von 1982. Der Versuch, von isolierten Vorfällen zu systematischen Aktionen dieser Art überzugehen, wird fast zwangsläufig zu Zusammenstößen und einem anschließenden Übergang in einen bewaffneten Konflikt führen – mit der gleichen Gefahr einer Eskalation.
Deshalb sollen bei dieser Idee die baltischen Staaten den Startknopf drücken, damit im schlimmsten Fall alles ihrer Eigeninitiative zugeschrieben werden kann und sie die Folgen selbst ausbaden müssen. Und selbst ihre Aktivitäten werden sich dann möglicherweise auf Versuche beschränken, zivile Schiffe eine Zeit lang festzuhalten und sie anschließend wieder freizulassen, wenn die langwierigen Formalitäten erledigt sind. Doch eine bewaffnete Eskorte kann dazu beitragen, derartige Festnahmen auf internationalen Seewegen zu verhindern. Russland hat das Recht, überall in der Ostsee bewaffnetes Geleit zu leisten, auch in den dänischen Meerengen.
Übersetzt aus dem Russischen. Verfasst am zehnten Februar exklusiv für RT.
Starsche Eddy (Wortspiel: "Älter als die Edda") ist ein russischer Telegram-Kanal, auf dem der anonyme Autor oder die Autoren kurze Kommentare und Analysen aus eigener Feder zu aktuellen militärischen und politischen Anlässen veröffentlichen und Kommentare Dritter nebst Nachrichten aus demselben Themenbereich reposten.
Mehr zum Thema – Medien: US-Marine war kurz vor Nord-Stream-Zerstörung mit abgeschaltetem Transponder am Tatort
RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.