Meinung

Angestachelt zu Gewalt – Wie linksliberale Mainstream-Medien Menschen in den Wahnsinn treiben

Attentate auf Donald Trump und Robert Fico, immer häufiger werdende Angriffe auf AfD-Politiker – wenn die mediale Beleuchtung von politischen Auseinandersetzungen nicht radikal überdacht wird, dann wird die Welt noch viele weitere Attacken auf Politiker erleben. Und um das vorauszusehen, muss man kein Wahrsager sein.
Angestachelt zu Gewalt – Wie linksliberale Mainstream-Medien Menschen in den Wahnsinn treibenQuelle: Legion-media.ru

Von Sergei Simonow

Mitte Juli wurde die Welt durch das Attentat auf Donald Trump erschüttert: Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten und Kandidat zur Wiederwahl entging nur haarscharf dem Tod. Der Attentäter hieß Thomas Matthew Crooks, war 20 Jahre alt und wurde selbst gleich nach den ersten Schüssen auf Trump vom Secret Service eliminiert.

In den Medien wurde nach dem Attentatsversuch berichtet, dass der Täter ein verwirrter Alleingänger gewesen sei, auch seine Motive seien unklar. Doch leider reiht sich der blutige Angriff in eine mittlerweile verdächtig lange Kette von vergleichbaren Taten rund um die nördliche Halbkugel ein. Und das muss zu denken geben.

Was ist außerdem noch über den Attentäter bekannt?

Crooks war kein unbegabter Schüler, erhielt sogar einmal ein Stipendium in Höhe von 500 US-Dollar für besondere Leistungen im Bereich Naturwissenschaften. Auch politisch schien er nicht uninteressiert: Er spendete 2021 15 Dollar an eine der Demokratischen Partei nahestehende liberale Organisation namens "Progressive Turnout Project".

Zugleich war er jedoch auch im Wählerverzeichnis von Pennsylvania als Republikaner eingetragen. Das lässt erst einmal nur darauf schließen, dass die politischen Prozesse in seinem Land Crooks nicht kaltließen. Und dass die mediale Berichterstattung über die politische Lage in den USA ebenfalls nicht spurlos an dem als stiller Außenseiter beschriebenen jungen Mann vorbeiziehen konnte.

Erinnern wir uns an dieser Stelle an einen anderen politisch interessierten Attentäter – den Slowaken Juraj Cintula, der im Mai aus nächster Nähe auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico schoss.

In seiner Heimatstadt Levice war der 71-jährige Cintula als ein lokal bekannter Poet und politischer Aktivist präsent. Der Mann war Anhänger der linksliberalen Partei "Progressive Slowakei", die eindeutig prowestliche, proukrainische und pro-EU-Positionen vertritt und den slowakischen Premier Robert Fico für seine Bestrebungen nach mehr Autonomie gegenüber Brüssel und NATO zuweilen heftig anfeindet.

Vor dem Attentat wurde Cintula mehrmals auf proukrainischen Demonstrationen gesichtet, wo eine Wiederaufnahme der Waffenlieferungen an Kiew gefordert wurde, die die Regierung Fico zuvor eingestellt hatte. Böse Ironie des Schicksals: 2016 versuchte Cintula eine politische "Bewegung gegen Gewalt" zu gründen.

In einem YouTube-Video verkündete der fanatische Verfechter westlicher Demokratie, dass, Zitat, "die Welt voll von Gewalt und Waffen ist" und dass "die Menschen verrückt zu werden scheinen."

Noch ein Attentäter-Porträt, diesmal aus Russland: die 27-jährige Darja Trepowa, die Kontakt mit dem ukrainischen Geheimdienst SBU aufnahm und auf dessen Anweisung im April 2023 einen Anschlag in St. Petersburg verübt hatte.

Während eines öffentlichen Auftritts des russischen Militärbloggers Wladlen Tatarski explodierte die von Trepowa mitgebrachte Bombe, Tatarski und ein weiterer Besucher der Veranstaltung kamen dabei ums Leben, mehr als 50 Menschen wurden verletzt.

Ähnlich wie Thomas Matthew Crooks, galt Trepowa als eine begabte Schülerin und konnte deshalb einen Studienplatz an der prestigeträchtigen Staatlichen Universität St. Petersburg erhalten. Ihr Medizinstudium brach die junge Frau jedoch ab, als sie begann, sich für andere Dinge zu interessieren – nämlich für politischen Aktivismus.

Trepowa verkehrte zunächst in den Kreisen der Petersburger Feministinnen und Öko-Aktivisten, später begann sie auch an Demos von Anhängern des russischen prowestlichen Oppositionellen Alexei Nawalny teilzunehmen. In dieser Szene traf sie auch ihren zukünftigen Ehemann, ein Mitglied der sogenannten "Libertären Partei Russlands" – einer Kleinstpartei, die nie registriert wurde und die radikale marktwirtschaftliche und prowestliche Positionen vertrat.

Die meisten Aktivisten dieser Partei verließen 2022 das Land, sodass die Partei heute in Russland de-facto nicht mehr existent ist. Auch der Ehemann von Darja Trepowa machte sich auf den Weg, sie selbst aber blieb in Russland – und begann sich plötzlich für das andere politische Lager zu interessieren und an patriotischen Veranstaltungen teilzunehmen. Später wird sich herausstellen, dass Trepowa die Events auf Geheiß des ukrainischen Geheimdienstes besucht hatte, um Befürworter der russischen Militäroperation auszuspionieren und ein Attentat vorzubereiten.

Nach dem Anschlag meldete sich in den sozialen Medien der geflohene Ehemann zu Wort und behauptete, dass die Veganerin und Ökofeministin Trepowa niemals wissentlich jemandem Schaden zufügen würde, sie hätte doch so "für die Wahrheit" gekämpft. Nach seiner Auffassung schuld sei einzig der ukrainische Geheimdienst, der Trepowa einfach ausgenutzt habe.

Eines haben die drei genannten Attentäter klar gemeinsam: zu ihrem Ziel wurden jeweils Politiker und Personen, die von liberalen globalistischen Medien auf das Heftigste diffamiert, ja verteufelt werden.

Es ist obsolet aufzuzählen wie viele Male Donald Trump und auch der Slowake Robert Fico in der nationalen sowie internationalen Presse als gefährliche Nationalisten oder gar Faschisten dargestellt wurden, die es zu bekämpfen gilt.

Von Befürwortern der russischen Militäroperation in der Ukraine ganz zu schweigen – sie wurden von der "demokratischen" Presse regelrecht entmenschlicht. Alle, die aus Sicht der Globalisten eine Gefahr für die "regelbasierte Weltordnung" darstellen – werden zu "Feinden der Demokratie" erklärt und zum Ziel von endlosen verbalen und politischen Attacken.

Es ist nur zu offensichtlich, dass Menschen mit labiler Psyche dieser Hetzwelle nicht standhalten können – die einen von ihnen werden beim Doomscrolling durch Nachrichten über angebliche Faschisten, die angeblich von allen Seiten die liberale Demokratie angreifen, depressiv.

Und die anderen werden gewalttätig oder greifen zur Waffe. Mittlerweile ist es gewiss keine Übertreibung, wenn man feststellt: globalistische und linksliberale Mainstream-Medien stacheln Menschen zu Gewalt an.

Und da soll einen auch nicht täuschen, dass dieselben linksliberalen Kräfte sich oft als die größten Kämpfer für Menschenrechte oder "für die gute Sache" präsentieren: für den Feminismus, fürs Klima oder für die Rechte verschiedener Minderheiten. An dem Fall der Russin Darja Trepowa kann man ablesen, dass auch eine vegane Ökofeministin zu Mord angestachelt werden kann. 

Aber auch die deutschen Grünen sind ein markantes Beispiel dafür, dass eine Pro-Öko- und Menschenrechte-Rhetorik und gleichzeitige Kriegstreiberei und Befürwortung von Waffenlieferungen in Kriegsgebiete sich mittlerweile wunderbar vereinen lassen.

Die Situation ist insofern hochgefährlich, als es nicht die geringsten Anzeichen dafür gibt, dass die aggressive Propagandakampagne gegen alle Andersdenkenden, die auf die eine oder andere Weise gegen den transnationalen Globalismus opponieren, in naher Zukunft abbrechen könnte.

Auch in Deutschland nehmen politisch motivierte Gewalttaten drastisch zu, wobei AfD-Politiker am häufigsten körperlich angegriffen werden. Letzteres kann einen nicht wundern, wenn man bedenkt, dass in den öffentlich-rechtlichen Medien gerade gegen die "Alternative für Deutschland" massiv Stimmung gemacht wird. Inzwischen kann man beim Aufzählen dessen, was der AfD alles vorgeworfen wird, müde werden: AfD-Politiker seien China- und Russland-Spione, Demokratie-Feinde, Putin-Verehrer, Faschisten, rechte Extremisten … kurzum der Inbegriff des Bösen und des Falschen.

Wen soll da noch überraschen, dass sie immer häufiger Opfer von Angriffen werden?!

Doch in den ÖRR-Medien bislang keine Spur von Selbstreflexion – stattdessen wird ein konträres Bild gemalt.

Schaut man ZDF oder ARD, so kann man leicht den falschen Eindruck gewinnen, dass an der zunehmenden Gewalt fast nur Politiker des sogenannten "demokratischen Spektrums" leiden (die AfD natürlich nicht mit eingeschlossen; sie ist ja angeblich keine demokratische Partei!).

Allen voran die Grünen werden als Hauptopfer von politischen Anfeindungen inszeniert. Sicher, Grünen-Politiker werden jetzt tatsächlich ebenfalls häufig angegangen – und das sollte man auch keinesfalls leugnen oder herunterspielen. Doch genau das Gleiche gilt auch für Mitglieder der AfD – wer Attacken auf sie herunterzuspielen oder gar wegzuschweigen versucht, verbreitet bewusst Halbwahrheiten. Und eine Halbwahrheit ist eben immer eine Lüge.

Eins ist völlig klar: Wenn die mediale Beleuchtung von politischen Auseinandersetzungen nicht radikal überdacht wird, und das sehr bald – in Deutschland, aber auch in den USA, in anderen Ländern Europas.

Wenn Anfeindungen von politischen Gegnern in der Mainstream-Presse nicht aufhören – dann wird auch ein Thomas Matthew Crooks nicht der letzte gewesen sein, der versucht hat, verbale Angriffe in reale zu überführen. Und leider muss man kein großer Wahrsager sein, um festzustellen, dass auch in Deutschland ein solches Attentat immer wahrscheinlicher wird.

Mehr zum Thema ‒ Medienbericht: Schütze vom Trump-Attentat bereits 30 Minuten vor dem Ereignis gesichtet

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