Meinung

Corona-Medienoffensive 2023 startet im Sommer – Ein angepasster Impfstoff für angepasste Bürger?

Ein Gerücht geht im Lande um. Corona ist zurück. Dies würden Expertenaussagen, Abwasserwerte und sich dynamisierende Testquoten belegen. Medial wird umgehend gemahnt und empfohlen, wie in den Hochphasen der dreijährigen Coronakrise. Immunologisch berechtigt oder erneut die medial-politische Unterstützung der Pharmaindustrie?
Corona-Medienoffensive 2023 startet im Sommer – Ein angepasster Impfstoff für angepasste Bürger?Quelle: RT © BLoyen

Von Bernhard Loyen

Corona-Aufarbeitung? Ein weiterhin als nervig und überflüssig bewertetes Reizwort für Großteile der verantwortlichen medial-politischen Entscheider im Land. Auch in der Gesellschaft wird weiterhin kontrovers und erhitzt diskutiert. Die jeweiligen Lager von unbedingten Unterstützern einer restriktiven Maßnahmenpolitik und dem Pendant kritischer, weil auch – weiterhin – leidender Menschen im Land, sorgt für eine fortdauernde Spaltung in der Bevölkerung. Leidend bezieht sich dabei nicht nur auf die weiterhin unbekannte hohe Opferzahl, Bezug nehmend auf schockierende persönliche Erfahrungen mit einem neuartigen mRNA-Wirkstoff, sondern auch auf die Leidtragenden hinsichtlich psychischer und wirtschaftlicher Folgeschäden der Coronapolitik der Jahre 2020 – 2022.  

Der weiterhin unantastbare Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gab der Bild-Zeitung im Dezember 2021 zu Protokoll, dass "Corona auch in vier Jahren noch nicht vorbei" sein werde. Der Minister wusste also schon vor gut zwei Jahren, dass "Corona ganz zu besiegen uns nicht gelingen wird. Da muss man realistisch sein", so Lauterbach. Nachweisliche Realität sind die genannten Folgen einer ausufernden Willkürpolitik. Betrachtet man die jüngsten Schlagzeilen zur "Corona-Saison 2023", stellt sich die unmittelbare Frage, ob die erkennbare "Panikstrategie", die Variante "Angst- und Sorgenschlagzeile", erneut als die favorisierte medial-politische Vorgehensweise zu befürchten ist. So lauten aktuelle Beispiele im sommerlichen August:

  • ARD-Brisant, 11.08.: "WHO warnt vor neuer Virusvariante – "ERIS": Wie gefährlich ist die neue Mutation EG.5?
  • Tagesschau, 15.08.: "Coronavirus-Variante EG5 breitet sich aus: Wie muss ich mich verhalten?"
  • Berliner taz, 17.08.: "Neue deutsche Welle – Die neue Corona­variante: Eris ist in Deutschland angekommen. Die Sorge vor einer neuen Welle wächst – dabei ist das Land nicht gut vorbereitet."
  • Der Spiegel, 18.08.: "Omikron-Variante Eris – Impfstoffe von Moderna und Pfizer/Biontech offenbar wirksam gegen neue Subvariante."
  • Der Spiegel, 23.08.: "Steigende Zahl von Infektionen – Epidemiologe rät bei Erkältungssymptomen zu Coronatest."
  • Merkur, 23.08.: "Corona-Comeback mit 'Eris'-Variante: Erste Experten drängen auf Masken-Rückkehr."
  • Der Tagesspiegel, 24.08.: "Auch neue Omikron-Variante gemessen: Im Berliner Abwasser haben sich die Coronawerte verdoppelt."

Alles soweit dabei, von der "Alltagsmaske" bis hin zur "Impfempfehlung", natürlich auch die verzerrende, weil nur bedingt aussagekräftige "Testempfehlung". An vorderster medialer Verunsicherungsfront sind erneut die bekannten Multiplikatoren aus der jüngsten Coronakrise festzustellen. Wurde in den Redaktionsstuben nichts dazugelernt oder herrscht schlichte Betriebsblindheit? Dienst nach Vorschrift. Erfolgen die Artikel und Überschriften aus möglicher Überzeugung, also inhaltlicher Identifikation mit der wiederkehrenden Variante eines bewussten "Corona-Sorgen- und Bedenkenjournalismus"? 

Laut dem Spiegel-Artikel würde also der Epidemiologe Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut "bei Erkältungssymptomen zum Coronatest raten". Kann er, muss er aber nicht, denn bei der Frankfurter Rundschau vom 16. August heißt es: "Experten: Coronavariante EG.5 ohne große Gefahr". Wer verunsichern will, will eben nicht entwarnen, sondern eine Stimmung erzeugen. Hajo Zeeb war Mitglied der Koordinierungsgruppe "Kompetenznetz Public Health zu COVID-19". Diese begutachtete "die Folgen der Pandemie für die öffentliche Gesundheit", darunter unter anderem die "Lebensqualität und Auswirkungen sozialer Isolation" in den drei dunklen Jahren. Der permanente Aufruf, die temporäre Daueraufforderung seitens der Politik zu verpflichtenden Corona-Testungen, um rein darüber – bei entsprechendem Ergebnis: Negativ war das neue Positiv – am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu dürfen, ist vielen Menschen noch nachdrücklich in Erinnerung. Nun empfiehlt nicht nachvollziehbar dieser Experte hinsichtlich einer bis dato vollkommen ungefährlichen Virus-Variante Coronatests. Warum? Die Leibniz Gemeinschaft wird "von Bund und Ländern gemeinsam finanziert", also von der Politik. Erfolgten bereits erneute Vorgaben aus dem politischen Berlin?

Wenig überraschend reagierte Karl Lauterbach umgehend auf die Spiegel-Schlagzeile vom 18. August mit einem X/Twitter-Posting:

"Wir haben ausreichend und frühzeitig den angepassten COVID Impfstoff besorgt. Er wird ab dem 18. September wahrscheinlich in den Praxen sein. Jeder Ü 60 sollte eine Auffrischungsimpfung, wenn nötig, wahrnehmen. Auch die jüngeren Risikopatienten."

Der Spiegel-Autor nutzte – erneut – das entlarvende Wörtchen "offenbar", hinsichtlich der fraglichen Effektivität der zu erwartenden Wirkstoffe. Der Minister schrieb "wahrscheinlich", Bezug nehmend auf – erneut – gefürchtete Bestellrauschmanien von Pharmaprodukten. Auf meine Anfrage vom 21. August, mit welcher Steuerbelastung die Bürger diesmal rechnen müssen, hat das verantwortliche BMG bislang leider nicht reagiert. Das Unternehmen BioNTech spricht in der offiziellen Presseerklärung vom 7. August – hinsichtlich einer terminierten Auslieferung – von dem Punkt "vorbehaltlich der behördlichen Zulassung" für den – erneut – angepassten Wunderstoff. Erfolgte diese Zusatzinformation rein der Form halber, mit dem Wissen einer auffälligen und mehr als fahrlässige Verkürzung von Zulassungsabläufen in den Jahren 2020 bis Ende 2023? Der Spiegel informierte seine Leser am 21. August:

"Die Anpassung der Impfstoffe ist nötig, weil sich das Coronavirus verändert und so dem bisherigen Impfschutz teilweise entkommen kann. So stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneut eine Omikron-Sublinie als 'Variante von Interesse'  ein."

Die WHO ist nachweislich keine autark agierende Organisation, rein finanziert durch die Politik und zu hinterfragenden Privatpersonen. Dieses "Entkommen" könnte eine mögliche Erklärung sein, aber liegt es vielleicht auch an der nachweislich minderen Qualität des massiv medial-politisch beworbenen BioNTech-Produkts der Stunde? Bereits am 18. August hieß es beim Spiegel vollkommen unkommentiert und selbstverständlich:

"Pfizer hatte kurz zuvor gemeldet, dass sein überarbeiteter Impfstoff in einer Studie mit Mäusen effektiv gegen die Subvariante sei."

Bundeskanzler Scholz rief Anfang September 2021, zum Thema einer drohenden Impfpflicht im Lande, immer skeptischer werdenden Bürgern zu:

"50 Millionen sind jetzt zweimal geimpft. Wir waren ja alle die Versuchskaninchen für diejenigen, die bisher abgewartet haben. Deshalb sage ich als einer dieser 50 Millionen – es ist gut gegangen! Bitte macht mit."

Mäuse, Kaninchen, Menschen, alle werden ohne Rücksicht auf Verluste bedacht von der Pharmaindustrie und der Politik zum Thema genmanipulierender mRNA-Wirkstoffe. Abgerechnet wird ja bekannterweise immer zum Schluss, aber wann das Ende einer nachweislich künstlichen Gesundheitskrise erfolgt, bestimmen dabei weiterhin rein die einfordernde Pharmaindustrie und willige Erfüllungsgehilfen aus der Politik- und Medienwelt.

Das Landgericht Mainz hat jüngst die Klage einer Frau auf Schadensersatz infolge eines AstraZeneca-Impfschadens abgewiesen. Laut übereinstimmenden Medienberichten urteilte die Richterin, "dass die Klage unbegründet sei". Ein Gutachten holte sie dafür nicht ein, demgegenüber bestätigte die Berufsgenossenschaft Mainz der Klagenden einen Impfschaden. Die Kosten für das Verfahren wurden der Klägerin auferlegt, also die Doppelbestrafung eines leidenden Menschen.

Inhalte eines Welt-Artikels vom 24. August zum Verlauf eines Bürgergesprächs der Grünen-Chefin Ricarda Lang im bayerischen Ingolstadt lauten:

"Auch die zweite Frage dreht sich um die Vergangenheit, diesmal die jüngere. Ein Mann will wissen, wann man sich für die 'unfassbare Diskriminierung' der Ungeimpften entschuldige; er bekommt Applaus dafür. Lauteren Applaus erntet allerdings Ricarda Langs knappe Antwort: 'Werden wir nicht'…"

Lang begründet diese drei Worte, "unter Verweis auf politische Entscheidungen und Prozesse, die sie im Großen und Ganzen für richtig halte, und Studien, die die Wirksamkeit der Impfungen belegt hätten". Interessierte Bürger und Opfer einer medial-politischen, aggressiven und nötigenden Impfkampagne sehen diesen Punkt wesentlich anders. Der Vergleich belegt erneut die mentalen Tiefen existierender Gräben und Abgründe in der Gesellschaft.

"Wie muss ich mich verhalten?", fragt der Tagesschau-Artikel vom 15. August. Die Antwort sollte für den Herbst-Winter 2023 lauten, vollkommen selbstverständlich bis zum Frühjahr 2020, dass jeder Bürger bitte schön, vollkommen alleinig und souverän über sich und seinen Körper entscheidet. Sollte sich der Gesellschaft nicht erneut eine gefährliche und skrupellose Melange von zuarbeitenden Medien und einfordernder Politik mit der Kanülen-Spitze – einer rein profitorientierten Pharmaindustrie – im Rücken fühlend entgegenstellen.

Die jüngste Corona-Berichterstattung und dementsprechende Schlagzeilen und Artikel lassen dabei wenig Gutes erahnen und das Schlimmste befürchten. Die Schlagzeile eines Spiegel-Artikels vom 24. August lautet symptomatisch manipulierend formuliert (Bezahlschranke):

"Drohender Coronaherbst: Das Virus ist noch nicht fertig mit uns"

Karl Lauterbach kommentierte umgehend mit der Feststellung: "Sehr lesenswertes Interview mit ⁦Eckerle Isabella⁩, einer der besten Corona-Pandemie Expertinnen in Europa". Es wird sich daher sehr zügig zeigen, ob große Teile der Bevölkerung sich erneut über willkürliche medial-politische Szenarien einer Bedrohungslage X beeinflussen lassen und einem angepassten "Verordnungskatalog" und vorgeschriebenen fraglichen Maßnahmenanforderungen anstandslos fügen. 

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