Tyrannei der Impf-Glaubenskrieger: Ignorierte Tote, verhinderte Aufklärung, haltlose Beleidigungen
Von Susan Bonath
Widersprüchliche Pressestatements, falsche Unterstellungen, beleidigende Ausraster im Deutschen Bundestag, "Faktenchecker" mit haltlosen Autoritätsargumenten, "Experten" mit offenkundig falschen Zirkelschlüssen: Die von der AfD vorgestellten Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu vermehrten plötzlichen Todesfällen ab 2021 haben den Glaubenskrieg um die mRNA-Impfstoffe neu befeuert. Das emotionalisierte Geschrei gegen die Vortragenden verschleiert aber vor allem eines: Die fortgesetzte Weigerung von Staats wegen, die Folgen der Massenimpfungen auch nur ansatzweise "zu wissenschaftlich" prüfen zu wollen.
Erwiesene Impftote
Zunächst gilt: Dass Menschen durch die Corona-Impfungen gestorben sind, kann niemand bestreiten. Es waren junge Menschen darunter, wie die 32-jährige Dana Ottmann, der 12-jährige Jason aus Cuxhaven und die 15-jährige Cheyenne aus dem bayerischen Hollfeld.
Den Todesfall Ottmann deklarierte die Rechtsmedizin noch offiziell eindeutig als Folge der Impfung. Doch auch er gelangte nur durch Druck der hinterbliebenen Mutter an die Öffentlichkeit, und man tat ihn dann mehr oder weniger als AstraZeneca-Kollateralschaden ab. Äußerst vage blieb man bei den beiden Jugendlichen, die ihr Leben lassen mussten. Die Impfung sei "nicht der einzige Auslöser" für den Tod des 12-jährigen Jason gewesen, hieß es. Doch wenn sie "Mitauslöser" war, wäre er ohne sie wohl nicht im November 2021 gestorben.
Noch abwehrender gebärdeten sich die Medien im Fall Cheyenne. Dabei geht sogar aus dem Brief der Klinik, in der die 15-Jährige im November 2021 verstarb, eindeutig hervor: Todesursächlich seien eine unmittelbar nach der Impfung aufgetretene Myokarditis, also eine Herzmuskelentzündung, sowie eine Thrombose gewesen. Dies allerdings sind bekannte Nebenwirkungen der mRNA-Vakzine.
Allein der mediale Umgang mit diesen drei Fällen zeigt: Impfopfer sind den Glaubenskriegern offensichtlich unwillkommen und völlig egal. Sie verleugnen sie mit schrillem Geschrei, verhöhnen deren trauernde Angehörige. Es geschieht genau das Gegenteil der hoch emotionalisierten Berichterstattung um jeden 90-jährigen Coronatoten.
Tausende Verdachtsfälle ignoriert
Lapidar hingenommen werden die mehr als 3.000 dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bis zum 30. Juni 2022 gemeldeten Verdachtstodesfälle. Hingenommen wird, dass bei keinem dieser Fälle der Verdacht auf einen Impfzusammenhang jemals sauber ausgeräumt wurde. Stattdessen bewertet das PEI, statistisch ins Blaue hinein "schätzend", 120 solcher Todesfälle als wohl durch die Impfung verursacht. Und selbst wenn es "nur" diese 120 Fälle wären: Es ist ein Unterschied, ob jemand an einem – ihm aufgenötigten! – medizinischen Eingriff oder an einer Infektionskrankheit stirbt.
Hingenommen wird auch die verschleiernde Arbeitsweise des PEI. Nicht nur, dass es mit der Publikation von gemeldeten Verdachtsfällen inzwischen fast ein halbes Jahr hinterherhinkt: Auch der Datensalat in seinen Sicherheitsberichten lässt Nichtinsider ratlos zurück. Eine kontinuierliche Veröffentlichung bestimmter Nebenwirkungen gab es nie.
Einmal publizierte Komplikationen, wie etwa Todesfälle und schwerwiegende Nebenwirkungen bei Minderjährigen, verschwanden wieder aus den PEI-Berichten. Selbst als die Medien bereits ausführlich über das sogenannte "Post-Vac-Syndrom" – also schwerwiegende, langanhaltende Komplikationen in unterschiedlichen Formen – berichteten, erkannte das Bundesinstitut nicht das geringste Problem. Die Betroffenen rennen bis heute von Arzt zu Arzt, werden abgewimmelt oder zu Psychiatern geschickt, Zusammenhänge werden geleugnet, Meldungen verweigert. Transparenz oder gar Aufklärungswille sind nicht erkennbar.
Ketzer auf den "Scheiterhaufen"
Auch um gesetzliche Vorgaben scheint sich das PEI unter Rückendeckung seitens des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) nicht zu scheren. Diese Vorgaben verpflichten es beispielsweise, die Daten der Krankenkassen zu checken, um möglichen Risiken durch die neuartigen, experimentellen Vakzine schnell auf die Spur zu kommen. Doch weder das PEI selbst noch die Krankenkassen kümmerten sich in den beiden Impfjahren darum.
Der erste Kassenvorstand, der auf Warnsignale in diesen Daten aufmerksam machte, war Andreas Schöfbeck von der BKK ProVita. Welt online hatte sein Schreiben an das PEI vom Februar dieses Jahres veröffentlicht. Schöfbeck stellte darin einen enormen Anstieg abgerechneter Impfnebenwirkungen fest. In einer Hochrechnung für alle Versicherten bundesweit kam er auf rund 2,5 Millionen oder noch mehr ärztlich behandelte Komplikationen dieser Art.
Das deckt sich mit den Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), denn knapp 2,5 Millionen solcher Fälle gehen auch aus ihren eigenen Daten hervor. Erst nach monatelangem Druck durch die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag hatte sie diese Daten im Sommer veröffentlicht. Ihre Pressemitteilung ist gespickt mit den üblichen Beschwichtigungen: Alles normal, kein Grund zur Sorge und schließen könne man daraus sowieso nichts Genaues.
Und dann begann die Hexenjagd. Zunächst bedauerte das PEI gegenüber der Presse, es habe leider die Daten nicht, wie angekündigt, auswerten können. Denn die Krankenkassen hätten einfach nichts geliefert. Man wolle sich aber kümmern und sogar mit Schöfbeck in Verbindung treten. Dazu kam es aber nie mehr, denn die BKK-ProVita entließ ihren Vorstand kurzerhand. Bewegt hat sich bis heute nichts. Wer warnt, kommt auf den sinnbildlichen Scheiterhaufen. Wegschauen ist weiter angesagt.
Unwahre Vorwürfe
Nun zur AfD: Man kann politisch zu ihr stehen, wie man will – das ändert nichts daran, dass sie als einzige Partei im Parlament auf eine transparente Offenlegung der KBV-Daten drängte. Nach langem Zögern bekam sie diese in drei Schritten: Erstens für gesetzlich Versicherte mit Impfnebenwirkungen, zweitens weitere Diagnosen aus diesem Versicherten-Kollektiv und schließlich alle Diagnose-Kodierungen bei den übrigen rund 69,5 Millionen Versicherten für die Jahre 2016 bis 2021 und das erste Quartal 2022.
Diese Daten hat die KBV nun sogar, sortiert nach abgerechneten ICD-Kodierungen, veröffentlicht. Der Informatiker und Daten-Analyst Tom Lausen hatte sie im Auftrag der AfD-Fraktion ausgewertet und auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Lausen hatte schon letztes Jahr die Lüge von überfüllten Intensiv-Stationen aufgedeckt. Sein Ergebnis diesmal: Die Zahl der von Arztpraxen insgesamt abgerechneten plötzlichen und unerwarteten Todesfälle hat sich 2021 gegenüber den Vorjahren etwa vervierfacht.
Lausens vorgetragene Zahlen kann man in den veröffentlichten KBV-Daten nachprüfen. Demnach stimmen sie – und das bestritt die KBV in einer eilig publizierten Mitteilung nicht einmal. Sie warf Lausen dennoch etwas vor: Er habe die Todesfälle der Impfung zugeschrieben. Das ist jedoch unwahr: Lausen betonte mehrfach auf der Konferenz, dass solche Zuweisung gar nicht möglich sei. Die Daten seien jedoch vielmehr ein Alarmsignal, die Fälle müssten nun genau geprüft werden.
Dann beendete die KBV ihre Argumentation mit genau jenem Vorgehen, das sie Lausen und der AfD fälschlicherweise in die Schuhe schob: Die erhöhten Sterbefallzahlen zeigten "eine pandemiebedingte Übersterblichkeit". Nun ist bekannt, wie eifrig Deutschland seine "Corona-Toten" zählt, ob sie "an" oder nur "mit" Corona verstarben, spielte und spielt dabei keine Rolle. Getestet wird wie wild, und jeder mit positivem Test Verstorbene starb weder wegen unklarer Ursache noch unerwartet. Er bekommt einen völlig anderen Code: U07.1.
Konstruierte "Logik"
Noch absurder windet sich das KBV-Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) in Ausreden. In einer ersten eiligen Mitteilung unterstellte es Lausen mit zwar wissenschaftlich klingenden, aber Laien ratlos zurücklassenden Zeilen:
"Um die Kollektive in den Schritten 2 und 3 vergleichen zu können, muss sich der gesamte Datensatz auf Versicherte beziehen, die im Jahr 2021 mindestens eine ärztliche Leistung in mindestens einem Quartal in Anspruch genommen haben. Von diesen können logischerweise erst im Jahr 2021 Versicherte versterben, für die dann entsprechende Kodierungen erst 2021 vergeben werden können."
Mit Schritt 2 meint das ZI die Versicherten, bei denen Ärzte 2021 Impfnebenwirkungen abgerechneten, mit Schritt 3 die Daten für alle übrigen Versicherten für die Jahre 2016 bis 2021. Die ZI-Einlassung entpuppt sich bei näherem Hinsehen jedoch als Unsinn. Weder hat Lausen diese beiden Kollektive miteinander verglichen, noch wäre das überhaupt sinnvoll, um Todesfall-Kodierungen herauszufiltern.
Denn natürlich können 2021 noch behandelte Patienten nicht in den Jahren 2016 bis 2020 verstorben sein – es sei denn, es handelte sich um Abrechnungsbetrug. Es erschließt sich auch Laien, dass beide Kollektive zusammen betrachtet die Gesamtzahl der gesetzlich Versicherten abbilden und zusammen betrachtet werden müssen, um Todesfall-Diagnosen herauszufiltern.
Mit anderen Worten: Das ZI unterstellt Lausen zuerst, dass er – eben weil man das so tun müsse – nur die Daten von 2021 abgerechneten Behandlungsfällen betrachtet habe. Aus dieser falschen Unterstellung schlussfolgert es dann, in der Konsequenz könne Lausen also nur auf Todesfälle im Jahr 2021 gestoßen sein, da Verstorbene nicht mehr zum Arzt gehen können. Die früheren Fälle müssen daher Fehler sein. Man kann diese Mitteilung als das betrachten, was sie ist: Peinlicher Unsinn von angeblichen Experten.
Pseudo-Begründungen
Es kommt noch dicker: Auf der Seite der KBV veröffentlichte das ZI eine weitere "wissenschaftliche Einordnung", welche seine vorherige Unterstellung, die zahlreiche Medien als zweifelsfrei gegeben propagiert hatten, nun nicht mehr enthält. Stattdessen kommt das ZI mit kaum weniger absurden neuen Ausreden um die Ecke.
Zum Beispiel würden Sterbefälle im Regelfall von Hausärzten nicht als solche kodiert und seien, falls sie auftauchen, eben allesamt Fehler. Ausnahme bilden allerdings plötzliche Sterbefälle aus unbekannter Ursache, bei denen die Betroffenen nicht in einer Klinik waren, sondern der kodierende Arzt den Tod feststellte. Doch genau diese hat Lausen ja untersucht. Das vermeintliche Argument ist also gar keines.
Die nächste Pseudo-Begründung folgt sogleich: Die Daten seien für Rückschlüsse zum Impfstatus nicht geeignet, weil sie "aufgrund der festgelegten Abrechnungsmodalitäten eine zuverlässige Zuordnung in die eine oder andere Gruppe nicht zulassen". Denn der Impfstatus sei in den Datensätzen nicht vermerkt.
Für sich genommen ist die Aussage zwar richtig. Doch abgesehen davon, dass dies ohne weiteres seit Beginn der Impfungen hätte geschehen können und aus Transparenzgründen sogar von Anbeginn hätte geschehen müssen: Lausen hat ebenfalls mit keinem Wort behauptet, aus den Daten Rückschlüsse auf Impftote ziehen zu können – eben weil der Impfstatus nicht angegeben wurde, wie er selbst bemängelte. Trotzdem, so Lausen, seien vermehrte Todesfälle unklarer Ursache auf jeden Fall ein Alarmsignal. Sie müssten auch hinsichtlich der Impfungen untersucht werden. Denn klar sei: Zeitlich korreliert ihr Anstieg mit dem Impfbeginn.
Hunderttausend "Eingabefehler"?
Die Meute der "Faktenchecker" tobte dann schließlich wie erwartet. Auch die Tagesschau sprang auf den Zug der widersprüchlichen Behauptungen, falschen Unterstellungen, wilden Spekulationen und kuriosen Zirkelschlüsse von KBV und ZI auf. Die Redaktion spulte die wirre Argumentationskette des ZI einfach ein wenig zerstückelt herunter, offensichtlich ohne sich nur ansatzweise die KBV-Daten selbst angesehen zu haben.
Angeblich, so hört man von der Tagesschau, handele es sich also bei den Todesfall-Kodierungen von 2016 bis 2020 um Eingabefehler der Ärzte, weil Lausen laut ZI schließlich nur 2021 erfolgte Behandlungsfälle betrachtet habe und sein ermittelter Anstieg plötzlicher Todesfälle um insgesamt mehr als das Vierfache ein Trugschluss sei.
Die Sache mit dem behaupteten Patientenkollektiv ist bereits weiter oben widerlegt worden. Zudem ist das Problem von Eingabefehlern zwar sicherlich vorhanden. Doch insgesamt müssten dann über 100.000 Todesfall-Kodierungen, die Lausen von 2016 bis 2020 herausgefiltert hat, falsch sein. Und nicht bei allen gab es in den Daten einen Anstieg. Ist also die gesamte Datenerhebung der KBV für den Papierkorb?
Es gibt Beispiele, die dieser Annahme widersprechen, zum Beispiel die seit 2016 abgerechneten Behandlungsfälle mit der Kodierung I46.1 – plötzlicher Herztod. Hier gibt es zwar über die Jahre einen kontinuierlichen Anstieg, dieser ist aber viel weniger signifikant als bei Fällen, die als "plötzlich eingetretener Tod" abgerechnet wurden. Bei letzteren Fällen ist ein gigantischer Sprung von 830 Fällen im Jahre 2020 auf über 9.800 Fälle 2021, dem ersten Jahr der Impfungen, erkennbar.
Den plötzlichen Herztod kodierten Ärzte allerdings auch 2020 bei gut 2.000 Fällen, im Jahr darauf bei etwas über 2.800 Fällen. Für 2016 bis 2020 verzeichnet die KBV insgesamt fast 8.300 plötzliche Herztode in ihren Daten. So viele falsche Angaben in nur wenig geringerer Höhe als 2021 für Patienten, die 2021 noch beim Arzt waren? Das ist unplausibel, und wenn es das nicht wäre, müsste man kriminelle Energie vermuten. Den "Faktencheckern" von ARD und Co. sei geraten, auch mal zu hinterfragen, was ihre "Experten" ihnen so erzählen.
Beleidigungsorgie im Bundestag
Doch damit nicht genug: Das Drama ging im Deutschen Bundestag am Freitag vor dem 4. Advent weiter. Die AfD hatte eine aktuelle Stunde beantragt, in der sie forderte, die von Lausen aus den KBV-Daten herausgefilterten vermehrten unklaren Todesfälle als Alarmsignal ernst zu nehmen und zu untersuchen. Die Debatte erinnert an einen frühneuzeitlichen Hexenprozess.
Die AfD verbreite Fake News und schade damit den Menschen in Deutschland, wetterte der SPD-Abgeordnete Matthias David Mieves. Er sprach von "sogenannten Datenexperten", die sich angeblich "aus einer Stichprobe gewünschte Ergebnisse" zurechtgebastelt hätten. Stephan Pilsinger von der CDU/CSU-Fraktion zitiert beispielsweise Die Welt: "Die falschen Horrorzahlen der AfD". Die Letztgenannte wolle nur "die Impfskepsis der Bevölkerung" fördern. Die "queren AfD-Spinner" sollten doch besser "die Klappe halten".
Der Maßnahmen- und Impf-Hardliner Janosch Dahmen von Bündnis 90/Die Grünen bezeichnete die Debatte als "Zumutung für alle Menschen" und "Schwachsinn von der rechten Seite". Außerdem sei Datenanalyst Lausen ein "dubioser Experte", der aus "falschen Daten falsche Schlüsse" ziehe und wissenschaftliche Fakten nicht verstehe. Die FDP-Politikerin Christine Aschenberg-Dugnus warf der AfD vor, "Verschwörungstheoretiker zu befeuern", SPD-Frau Heike Engelhardt nannte Lausen einen "Scharlatan", der CDU-Abgeordnete Tino Sorge warf ihm "Daten-Salafismus" vor.
Für eine derartige Kanonade an Beleidigungen brauchen gegen entsprechende Strafverfolgung weitgehend immune Bundestagsabgeordnete offensichtlich keine eigene Expertise. Dass irgendjemand von ihnen die Daten selbst gecheckt hätte, war keiner dieser Äußerungen zu entnehmen. Sie beriefen sich, wenn überhaupt, auf ihre persönlichen Emotionen und Haltungen, auf regierungstreue "Faktenchecker" und auf Auszüge aus den widersprüchlichen Abwehr-Statements der Impfwerbe-Institutionen, kurzum auf "Autorität" und ihre eigene "Moral".
Umfassende Untersuchungen sind überfällig
Auf das durchaus klar und deutlich von den Antragstellern vorgetragene Kernproblem ging keiner der lautstark eifernden, staatstragenden Maßnahmen- und Impf-Salafisten – um in Sorges Jargon zu bleiben – ein: Die flächendeckende hartnäckige Weigerung in Ministerien und Institutionen, mögliche Auswirkungen ihrer Massenimpf-Werbeveranstaltung auch nur ansatzweise zu erforschen.
Nochmals, es geht nicht um drei Tage "Schmerzen an der Einstichstelle", sondern um Tote, darunter auch Kinder und junge Erwachsene. Es geht um schwerste Nebenwirkungen, um Zehntausende Verdachtsfälle bei unbekannter Dunkelziffer. Nicht die mRNA-Kritiker müssen im Übrigen ihren Verdacht beweisen, sondern wer eine Behandlung empfiehlt, bewirbt und verordnet, muss jeglichen Verdacht entkräften. Stattdessen bekämpfen sie den sprichwörtlichen Elefanten im Raum, der längst zu einem Monster geworden ist.
Mithin sind die von der AfD präsentierten Alarmsignale keineswegs die einzigen dieser Art. Es gibt unbeantwortete Fragen: Warum zum Beispiel starben im ersten Jahr der Coronaimpfungen signifikant mehr Menschen in Deutschland als im ersten Coronajahr ohne Vakzine, wie das Statistische Bundesamt nun feststellte? Wie kommt dieses Amt auf 71.331 angeblich "an Corona" als Grundleiden Verstorbene, wo doch niemand je erfasst hat, wer "an" oder nur "mit" Corona starb? Und warum wird es 2022 eine noch höhere Übersterblichkeit geben – trotz milderer Coronavirus-Variante und Booster-Spritzen?
Das große Rätselraten der Statistiker und sonstigen "Experten" unter kategorischem Ursachen-Ausschluss der Impfungen hilft hier ebenso wenig weiter wie eine unwissenschaftliche Hexenjagd auf alle, die das einzig Erforderliche fordern: ordentliche Datenerfassung, Transparenz und umfassende Untersuchungen. Die Tyrannei der Impf-Glaubenskrieger muss enden.
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