Meinung

Ungeimpfte inhaftieren? Youtuber startet Fake-Petition und erhält schockierende Ergebnisse

Der konservative US-Youtuber Mark Dice hat vor dem offiziellen Impfmandat von US-Präsident Joe Biden eine Fake-Petition gestartet. Damit will er die Bereitschaft der Öffentlichkeit abschätzen, diejenigen, die die COVID-19-Impfung verweigern, ins Straflager zu schicken. Die Ergebnisse waren, gelinde gesagt, schockierend.

Ein Kommentar von Thomas J. Penn

Letzte Woche ordnete US-Präsident Joe Biden per Durchführungsverordnung an, dass alle US-Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten ihre Angestellten impfen oder wöchentlich auf COVID-19 testen lassen müssen. Von der neuen Anordnung sind rund 100 Millionen US-Beschäftigte betroffen, darunter 2,5 Millionen Bundesbedienstete und andere externe Auftragnehmer.

Die US-Bundesbediensteten werden am Ende wohl gezwungen sein, sich impfen zu lassen. Andernfalls droht ihnen die Kündigung. Das Weiße Haus kann private Unternehmen zwar nicht dazu zwingen, ihren Mitarbeitern Medikamente oder Tests vorzuschreiben. Aber die US-Arbeitsschutzbehörde wird die Anordnung der Biden-Regierung umsetzen und in naher Zukunft eine entsprechende Vorschrift erlassen, da rund 80 Millionen US-Amerikaner noch nicht geimpft sind.

Diese Anordnung der US-Regierung entbehrt jeglicher Grundlage in der US-Verfassung. Daher ist zu erwarten, dass sie in den gesamten Vereinigten Staaten angefochten wird. In vielen US-Bundesstaaten sind bereits Anfechtungen im Gange, und der Oberste Gerichtshof der USA wird sich irgendwann sicherlich mit dieser Angelegenheit befassen. Noch interessanter ist allerdings die Reaktion vieler US-Amerikaner vor und nach dem Mandat.

Der konservative US-Youtuber Mark Dice ist dafür bekannt, dass er mit Fake-Petitionen auf viele Missstände in der heutigen Gesellschaft aufmerksam macht. Vor einigen Wochen verfasste er eine ausgedachte Petition, mit der er angeblich diejenigen einsperren wollte, die die COVID-19-Impfung verweigern.

Im Wesentlichen wollte er herausfinden, wie viele Bürger sich bereit erklären würden, mit ihrer Unterschrift die verfassungsmäßigen Rechte ihrer Mitbürger zu untergraben. Er ging auf die Straße und filmte die Reaktionen auf sein Anliegen. Die Ergebnisse waren dabei ziemlich schockierend.

Dice begann sein Video mit einer Einleitung für die Zuschauer, in der er erklärte:

"Wie Sie wissen, gibt es eine wachsende Kontroverse über Zwangsimpfungen. Ich möchte sehen, ob die Amerikaner bereit sind, diejenigen zu verhaften, die sich weigern, diesen Impfstoff gegen das Corona-Virus zu nehmen. Damit würden sie die grundlegendsten Rechte der persönlichen Freiheit verletzen."

(Um dieses Video mit deutschen Untertiteln anzusehen, klicken Sie einfach auf Einstellungen und wählen Sie: German.)

Nach der Einleitung geht Dice direkt dazu über, Menschen auf der Straße zu befragen. Er wendet sich an einen Mann im mittleren Alter:

Dice: "Wissen Sie, viele Leute haben sich immer noch nicht impfen lassen, bei all dem, was gerade passiert. Also versuchen wir, die Impfung vorzuschreiben. Wir wollen anfangen, Leute zu verhaften, die sich weigern, sich impfen zu lassen."

Mann: "Wollen Sie mich verarschen?"

Dice: "Dafür ist die Petition da, Sir."

Mann: "Das ist Faschismus, Mann."

Mehrere Kommentatoren wiesen darauf hin, dass die Interaktion eigentlich ziemlich gut anfing, zumindest wenn man zu den Menschen gehört, die das Wenige, was von unseren Freiheiten noch übrig geblieben ist, bewahren wollen. Aber nach dieser ersten Interaktion ging es ziemlich schnell bergab.

Nach der Begegnung mit dem ersten Mann war eine Person nach der anderen bereit, die Petition zu unterschreiben. Damit stimmen sie zu, dass der Staat das Recht haben sollte, seine Mitbürger willkürlich ins Gefängnis oder in Konzentrationslager zu schicken, nur weil sie sich weigern, sich impfen zu lassen. Am Ende des Videos stand es etwa zwei zu eins für die Befürworter dieser Maßnahme.

Wenn wir zulassen, dass die Rechte anderer missachtet werden, öffnen wir damit nicht auch die Tür für die Missachtung unserer eigenen Rechte? Vielleicht ist das etwas, worüber wir alle in Zeiten wie diesen nachdenken sollten.

RT DE bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Gastbeiträge und Meinungsartikel müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln.

Mehr zum ThemaJoe Bidens Anordnung zur obligatorischen Impfung könnte die USA direkt in einen Bürgerkrieg führen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.