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Live: Klima-Aktivisten blockieren Räumung des Ortes Lützerath

Mehrere Hundert Klima-Aktivisten haben sich in Lützerath versammelt, um die Räumung des Ortes durch die Polizei zu blockieren. Sie bildeten Menschenketten und errichteten Sitzblockaden. Der winzige Ort soll angesichts einer geplanten Erweiterung eines RWE-Braunkohletagebaus komplett abgerissen werden.

Der Ort Lützerath gehört dem Energiekonzern RWE. Er besteht nur aus wenigen Häusern, deren Bewohner sie längst verkauft und verlassen haben. Ihre Umsiedlung begann schon 2006. Auch die Minister der Grünen in Bund und Ländern hatten die dazu nötigen Vereinbarungen mit RWE ausgehandelt.

Seit 2020 laufen die Rodungs- und Abrissarbeiten, um den Braunkohletagebau Garzweiler zu erweitern. Ebenso lange blockieren Klima-Aktivisten den Ort und versuchen dessen endgültigen Abriss zu verhindern.

Während RWE und die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen argumentieren, dass die in diesem Revier lagernde Kohle gebraucht würde, um in der Energiekrise die Energieversorgung sicherzustellen, bestreiten dies die Aktivisten um Luisa Neubauer.
Sie wollen den Abriss des Dorfes verhindern, da sie das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klimaschutzabkommens durch die Kohleverbrennung gefährdet sehen.

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