Kurzclips

Von der Leyen: Die EU muss die Sprache der Macht lernen

Die designierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte in ihrer Rede bei der jährlichen Veranstaltung "State of Europe" der Konrad-Adenauer-Stiftung am Freitag in Berlin, dass Europa "die Sprache der Macht lernen muss". "Soft Power allein reicht heute nicht mehr aus, wenn wir in der Welt konkurrieren wollen", sagte von der Leyen.
Von der Leyen: Die EU muss die Sprache der Macht lernenQuelle: www.globallookpress.com

Sie fügte hinzu, dies bedeute, dass Europa "seine eigenen Muskeln aufbauen" müsse, "wo wir uns lange auf andere verlassen konnten, zum Beispiel in der Sicherheitspolitik".

Dazu benötige die EU sowohl mehr militärische Fähigkeiten als auch einen entschiedeneren Kurs in der Wirtschaftspolitik.

Als Beispiel nannte von der Leyen den Umgang mit China. Die Volksrepublik sei sicher ein wichtiger Handelspartner für die Europäische Union. "Aber umgekehrt ist die EU der größte Handelspartner für China." Man wolle weiter gute Geschäfte machen.

Von der Leyen ging auch auf Brexit ein und verteidigte die NATO mit den Worten, dass die Organisation "sich als hervorragender Schutzschild der Freiheit erwiesen habe".

Nach Kritik von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an der NATO hat sich die designierte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Status der Organisation geäußert. Dabei sprach sie sich für ein eigenverantwortliches Handeln des Bündnisses aus: "Die NATO war und ist immer das, was ihre Mitgliedsstaaten aus ihr machen." Von der Leyen betonte, dass es an den Mitgliedsstaaten liege, "sich einzubringen und etwas zu ändern".

Die neue EU-Kommission unter der Führung von der Leyens nimmt am 1. Dezember ihre Arbeit auf.

Mehr zum Thema – Macron bezeichnet NATO als "hirntot" – Merkel distanziert sich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.