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Berlin: Protestler besetzen Hörsäle der Humboldt-Universität wegen türkischer Operation in Syrien

Aus Protest gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien besetzten Studenten und Protestler am Donnerstag mehrere Hörsäle des Instituts für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Demonstranten verurteilten die türkische Offensive in der Region und riefen dazu auf, "den Krieg in Nord- und Ostsyrien zu beenden".
Berlin: Protestler besetzen Hörsäle der Humboldt-Universität wegen türkischer Operation in Syrien

Innerhalb und außerhalb des Universitätsgebäudes wurden Banner und Plakate mit Aufschriften, wie "Türkei mordet, Deutschland finanziert, die Welt schweigt" und "Das demokratische Projekt Rojava verteidigen" angebracht. Die Polizei räumte dann am Nachmittag die Räume und verlegte den Protest nach draußen.

Ankara hatte am 9. Oktober eine Militäroffensive unter dem Titel "Operation Friedensquelle" begonnen, deren Ziel darin besteht, eine "sichere Zone" im Nordosten Syriens zu schaffen, indem kurdische Truppen von dort verdrängt werden. Seit Donnerstag letzter Woche herrscht eine Feuerpause. Diese wurde am Dienstag nach russisch-türkischen Verhandlungen um weitere sechs Tage verlängert. Während dieser Feuerpause sollen kurdische Milizenverbände bis 30 Kilometer hinter die syrisch-türkische Grenze abziehen. Sollten sie dies nicht tun, werde die Türkei ihre Militäroperation wieder aufnehmen und den "Terroristen die Köpfe abschlagen", wie Erdoğan bereits letzte Woche ankündigte.

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