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Syrischer Außenminister: "Wir wollen unser Land wieder aufbauen und heißen jede Hilfe willkommen"

Der syrische Außenminister Walid al-Muallim hat in einem exklusiven Interview mit RT Arabic am Rande der UN-Generalversammlung in New York über den anhaltenden Konflikt in Syrien, die neue Verfassung, die Zukunft der Region Idlib und die Anschläge auf Ölanlagen von Saudi Aramco gesprochen. Auch kommentierte al-Muallem den angeblichen Einsatz chemischer Waffen in Latakia, die er als beispiellose Lügen der USA zur Täuschung der Welt bezeichnete.
Syrischer Außenminister: "Wir wollen unser Land wieder aufbauen und heißen jede Hilfe willkommen"

Zum Wiederaufbau in Syrien sagte er: 

In Syrien ist die Infrastruktur zerstört, ganze Dörfer sind zerstört. Wir begrüßen alle, die zum Wiederaufbau Syriens beitragen werden. Wir schließen niemanden aus, allerdings nur ohne politische Bedingungen. Wir wollen unser Land wieder aufbauen.

Der Türkei machte er außerdem schwere Vorwürfe, da sie in Idlib einen sicheren Hort für Terroristen geschaffen haben. 

Es gibt klare türkische Verantwortlichkeiten, die Erdoğan bereits zugesagt hat. Es ist über ein Jahr her, und es wurde nur ein Punkt umgesetzt, nämlich die Einrichtung des Operationszentrums auf syrischem Gebiet. Diese Zentren sind zu einem Ort geworden, an dem Terroristen ausgebildet und bewaffnet werden. Seit der Unterzeichnung des Sotschi-Abkommens hat die [Terror-Gruppe] Jabhat al-Nusra die Kontrolle über 90 Prozent des Landes [in der Region Idlib] übernommen.

Der syrische Außenminister warnte außerdem vor einer Einmischung von außen in die Ausarbeitung der Verfassung mit den Worten:

Wenn wir uns mit der Opposition nicht einigen können, dann würden wir gern über die Idee einer neuen Verfassung diskutieren, aber nicht über eine fertige von außen, dann muss jede Regel der Verfassung vom Ausschuss ausgearbeitet werden. Wie bekannt, haben mehrere Länder eine eigene Version der syrischen Verfassung erstellt

Zu den jüngsten Angriffen auf Saudi Aramco sagte al-Muallem:

Die Ergebnisse der Bombardierung von Aramco in Saudi-Arabien sind den Vereinigten Staaten zu verdanken, indem sie Patriot-Raketen nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate verkauften und amerikanische Besatzungen zum Einsatz dieser Raketen schickten. Im Gegenzug tragen die beiden Länder alle Kosten.

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