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Demo für getöteten "syrischen Rebellen" in Berlin: Er lobte den IS und "bekämpfte Ungläubige"

Die Mär von den westlich tolerierten "gemäßigten Rebellen" in Syrien hört man zwar nicht mehr so oft, ganz verstummt ist sie aber offenbar noch lange nicht. Der jüngst getötete "gemäßigte Rebell" wird in Mainstreammedien nun mit lobenden Worten beschrieben, obwohl er seine Unterstützung für Al-Qaida und den IS erklärt hatte. Auch in Berlin zogen seine Unterstützer gestern zahlreich auf die Straße, um den im Kampf getöteten "gemäßigten Rebellenkommandanten" zu ehren.
Demo für getöteten "syrischen Rebellen" in Berlin: Er lobte den IS und "bekämpfte Ungläubige"© Symbolbild

Abdel Baset Sarout, 27, wurde letzte Woche im Kampf gegen syrische Regierungskräfte verwundet und starb am Samstag in einem Krankenhaus in der Türkei. In Medien wird Sarout nun für seine Fähigkeiten als Junioren-Fußballtorhüter und als "Sänger der Revolution" gewürdigt, während seine Verbindungen zu Terroristen heruntergespielt oder gar nicht erst erwähnt werden.

Nicht nur internationale Medien waschen den Mann rein, auch hierzulande wird er zu einer Art "Freiheitskämpfer" hochstiliert. Der Spiegel titelt etwa mit "Syriens singendem Torwart", die Deutsche Welle schreibt vom "syrischen Torhüter", N-TV von einem "bekannten syrischen Fußballer".

Doch die Medaillie hat bekanntlich zwei Seiten. So war es ebendieser Sarut, der nicht nur als Kommandat Krieg führte, sondern zum Beispiel auch davon sang, dass man Alawiten die Kehlen durchschneiden müsse.

Auch erklärte er, dass die Terroristenvereinigungen IS und Al-Nusra-Front für Gott arbeiteten und im Grunde genommen dieselben Ziele wie seine Armee verfolgten, und dass seine Männer keine "Angst vor Selbstmordgürteln und Autobomben" hätten. Er gelobte, "Christen, Schiiten und Abtrünnige" zu bekämpfen.

Hier werden die Anschläge vom 11. September 2001 sowie Osama bin Laden freudig besungen.

Es sind Menschen wie Sarut, die die Türkei in Syrien unterstützt hat und weiterhin unterstützt, die die USA im Rahmen des CIA-Programms "Timber Sycamore" mit Panzerabwehrraketen und anderen Waffen beliefert haben und die in den Medien hochgelobt werden – natürlich immer mit dem Hinweis, dass es "gemäßigte Rebellen" seien, also die "guten Jungs" in Syrien.

Und offenbar hat Sarut auch hier in Deutschland nicht wenige Anhänger. Gestern versammelten sie sich zahlreich am Brandenburger Tor. Viele von ihnen trugen die Flagge der "gemäßigten Rebellen" beziehungsweise der FSA. Außerdem brachten sie Bilder ihrer getöteten "Ikone" mit und riefen lauthals im Chor Parolen.



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