London: May kündigt in der Downing Street unter Tränen ihren Rücktritt an

Drei Mal scheiterte die konservative Politikerin im Parlament mit dem Austrittsabkommen, das sie mit der EU in Brüssel ausgehandelt hatte. Eine vierte Abstimmung schien schon in Reichweite, doch dazu wird es nun wohl nicht mehr kommen. Theoretisch hat Großbritannien jetzt bis zum 31. Oktober Zeit, den Brexit in geordnete Bahnen zu lenken.
May trat ihr Amt im Juli 2016 an, nachdem der damalige Premierminister David Cameron nach dem unerwarteten Ergebnis des Brexit-Referendums zurückgetreten war. May verpflichtete ihre Regierung anschließend auf die Realisierung des Brexits und griff im März 2017 zu einer Abstimmung, bei der sie ihre parlamentarische Mehrheit verlor. Damit war sie gezwungen, sich mit auf die Stimmen der Demokratischen Unionistischen Partei Nordirlands (DUP) zu verlassen.
Bereits seit Tagen verdichteten sich die Hinweise darauf, dass May in Kürze einen Zeitplan für die Wahl eines Nachfolgers aus den Reihen ihrer Konservativen Partei vorlegen dürfte.
Als bislang aussichtsreichster Kandidat gilt Ex-Außenminister Boris Johnson. Mit einem Brexit-Befürworter wie Johnson in der Downing Street dürfte es noch schwieriger werden, eine Einigung mit Brüssel zu finden.
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