Neues Weißhelme-Video von "Welpen-Rettung" sorgt im Netz für Skepsis und Fake-Vorwürfe
Sky News schrieb auf Twitter zu dem 31 Sekunden dauernden Video: "Ein Team des syrischen Zivilschutzes, oder der Weißhelme, war in der Lage, zwei Welpen nach einem Raketenangriff aus dem Schutt zu retten."
Es zeigt die Männer, die Steine wegräumen, von einem der Welpen, die angeblich einen Raketenangriff unter den Trümmern begraben wurden, aber überlebten. Dennoch weisen sie erstaunlicherweise keinerlei sichtbare Anzeichen von Verletzungen auf.
A team from the Syrian Civil Defence, or White Helmets, were able to rescue two puppies from the rubble following rocket strikes.Watch videos from around the world here: https://t.co/hhDQuQ1toppic.twitter.com/ubnVqYedrm
— Sky News (@SkyNews) 18. Februar 2019
Dementsprechend kritisch sahen Nutzer sich die Aufnahmen an. Anstatt Rührung auszulösen, ernten die Macher Kritik.
Die selbsternannten "syrischen Zivilschützer" waren in der Vergangenheit schon oft in die Kritik geraten. Sie sahen sich mit Vorwürfen und Indizien konfrontiert, Videos angeblicher Rettungsaktionen zu fälschen, enge Verbindungen zu Islamisten zu pflegen und - wegen ihre Finanzierungsquellen vor allen Dingen aus Großbritannien und den USA - als Schachfiguren den geopolitischen Interessen des Westens zu dienen.
Erst kürzlich hatte der Syrien-Produzent für die BBC, Riam Dalati, erklärt, dass die Weißhelm-Videoaufnahmen aus Duma 2018, die einen Chemiewaffenangriff der syrischen Regierung beweisen sollten und welche von der BBC unkritisch verbreitet wurden, "ohne Zweifel" inszeniert worden waren. Basierend auf diesen gefälschten Aufnahmen hatten die USA, Großbritannien und Frankreich Syrien militärisch angegriffen. Russland und Syrien hatten immer wieder beteuert, dass die syrische Regierung oder Armee nie Chemiewaffen eingesetzt hatte und alle eigenen Chemiewaffen längst unter internationaler Aufsicht zerstört hatte.
Riam Dalati schrieb in einem - mittlerweile nicht mehr öffentlich zugänglichem - Tweet:
"Nach fast sechsmonatigen Untersuchungen kann ich ohne Zweifel beweisen, dass die Szene im Krankenhaus von Duma inszeniert wurde. Im Krankenhaus gab es keine Todesfälle. Die Attacke erfolgte tatsächlich, Sarin wurde nicht verwendet, aber wir müssen auf die (Resultate) der OPCW warten, um Chlorgas oder anderes nachzuweisen. Alles andere rund um den Angriff wurde jedoch konstruiert, um eine maximale Wirkung zu erreichen."
Zu dem jüngsten Video von Sky News auf Twitter schreibt ein ehemaliger Scotland Yard Detektiv, namens Charles Shoebridge:
Die Weißhelme sind bekannt dafür, Dienstleistungen im Sinne ihrer britischen PR-Unternehmen zu unternehmen und davon zu profitierten, um eine positive Publicity zu erzielen, einschließlich Aktionen, wie gefälschte Videos zu veröffentlichen (wie vor zwei Jahren). Ist dieses Video zur Welpenrettung auch über eine PR-Firma bei @SkyNews erschienen?
Eine pro-syrische Aktivistin, die sich Partisangirl nennt, deutet auf Ungereimtheiten in dem Video hin:
Im ersten Schnitt sähe man, dass der kleine Welpe durch kleine Steine bis zum Hals eingegraben ist und, dass er eine Metallkette auf seinem Maul hat. Dann würden die Weißhelme ihn mit weiteren Steinen einbuddeln.
In der zweiten Schnitt-Szene, meint sie, sieht man, dass der Hund plötzlich von großen Brocken begraben ist und die kleinen Steine verschwunden sind. Auch die Metallkette sei verschwunden.
First cut scene: puppy conveniently burried up to its neck by small pebbles, metal chain around its mouth. White helmets throw rocks at its face burying itSecond cut scene: white helmet picks up and drops puppy, white rope wrapped around it, no more small rocks just big ones. pic.twitter.com/rbVtPJkDho
— Partisangirl 🇸🇾 (@Partisangirl) 19. Februar 2019
Zum dritten Schnitt schreibt sie: "Irgendwie hat der Welpe es geschafft, dass seine Pfoten wieder im Schutt feststecken, diesmal durch große Steine, keine kleinen, obwohl er Sekunden zuvor herausgezogen wurde. Sie wollen uns Glauben machen, dass ein Raketenangriff den Welpen unter Trümmern verschüttet und ihn in Ketten gelegt hat, aber er blieb (Gott sei Dank) unverletzt."
3rd cut scene, somehow puppy has his paws stuck in the rubble again, this time big pieces not small, even though he was picked up seconds b4.We are expected to believe a missile hit puppy, wrapped him in chains and burried him in rubble but he is (thankfully) uninjured. pic.twitter.com/ndgiZ5CV9C
— Partisangirl 🇸🇾 (@Partisangirl) 19. Februar 2019
Ihrer Auffassung nach verdeutlichen die Schnitte und die sich widersprechenden Sequenzen, dass die Szene verändert wurde und bringt sie zu der Überzeugung, dass es sich um eine erneute, für die Medien inszenierte Rettungsaktion handelt.
Ein anderer Nutzer unter den zahlreichen kritischen Kommentatoren schreibt:
"Ahja, Sky spinnt also immer noch diese Lügen weiter, dass die Weißhelme eine Art Helden sind, während alle anderen längst wissen, dass sie nichts anderes als Terroristen sind."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.