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Femen-Aktivistin beschafft Poroschenko eine brennende Tram ins Steuerparadies

Eine Femen-Aktivistin hat am Montag in der ukrainischen Stadt Winnyzja einen provisorischen Straßenbahnwagen in Brand gesetzt. Dieser stand vor einem Roshen-Laden. Gründer und Eigentümer dieses Süßwarenherstellers ist der ukrainische Präsident Petro Poroschenko. Anlass des Protests ist, dass Poroschenko in den so genannten Paradise Papers auftauchte, einem Dokumenten-Leak, der tausende Fälle von Steuervermeidung und Steuerhinterziehung aufdeckt.
Femen-Aktivistin beschafft Poroschenko eine brennende Tram ins Steuerparadies

In diesen Dokumenten sind Tausende von Namen gelistet, darunter jene von mehr als 120 Staats- und Regierungschefs sowie Politikern aus 47 Ländern. Seit Monaten sieht sich Poroschenko mit Protesten konfrontiert, in denen sein Rücktritt gefordert wird. Seine Gegner werfen ihm Korruption vor. Auch die nunmehr aufgetretene Aktivistin deutete an, dass ihr Protest in diese Richtung gehe. Sie brachte an der provisorischen Straßenbahn ein Banner mit der Aufschrift "Tram to Offshore" an.

In einer Erklärung von Femen über den Protest heißt es: "Lass die brennende Straßenbahn wie einen Feuerwagen Poroschenko für immer dorthin zurückbringen, wo es keine hohen Steuern gibt, keinen Krieg, keine Armut, keine Ukrainer, die der Schokoladenbaron so sehr hasst."

Poroschenko und seine Anwälte leugnen vehement jegliche Pläne zur Steuerminimierung und argumentierten, dass es ihr Ziel sei, in der Ukraine so viele Steuern wie möglich zu zahlen. Kritiker werfen unterdessen den Urhebern der Paradise Papers Doppelmoral vor, da diese sich ihren Kreuzzug gegen die Korruption selbst aus nicht immer transparenten Quellen finanzieren ließen. So soll etwa der Multimilliardär und selbsternannte Philanthrop George Soros in erheblicher Weise zur Finanzierung des Rechercheprojekts beigetragen haben.

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