Kirkuk: Video soll Artillerieeinschuss der irakischen Armee in gefallener Kurdenhochburg zeigen
Zu den Zusammenstößen kam es, nachdem die kurdische Autonomieregion im September ein Unabhängigkeitsreferendum abgehalten hatte, bei dem über 92 Prozent für ein unabhängiges Kurdistan stimmten. Die irakische Regierung erklärte das Referendum für verfassungswidrig.
Etwa die Hälfte der Einwohner Kirkuks soll in Panik vor Kampfhandlungen die Stadt verlassen haben. Allerdings sollen sich einige Einwohner auch über die irakische Offensive gefreut haben, da in Kirkuk neben Kurden auch viele Araber und Turkmenen wohnen. Die Stadt gehört nicht zum eigentlichen kurdischen Autonomiegebiet im Nordirak, sondern ist Teil eines eigenen Gouvernments, auf das sowohl die Kurden als auch die Zentralregierung Anspruch erheben.
Viele Peschmerga-Kämpfer verließen kampflos das Gebiet, während andere das Feuer auf die irakischen Truppen eröffneten. Ein irakischer Soldat namens Ahmad Hussaine erklärte unseren Kollegen von RT Arabisch, dass die Truppen nach Peschmerga-Kämpfern suchen, die sich noch immer in der Stadt aufhalten könnten. Diese Suche laufe, seit seinen Aussagen, seit Sonntag. Der Angriff der irakischen Truppen soll von drei Seiten erfolgt sein. Zu Beginn der Operation seien "etwa acht Peschmerga-Kämpfer getötet worden", so Hussaine und fügte hinzu, dass die Armee "seitdem niemanden mehr gefunden" habe.
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