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Azubi konfrontiert Merkel mit bitterer Wahrheit in Altenheimen und Krankenhäusern

In der ARD-Wahlarena durften gestern Abend Bürger der Bundeskanzlerin Fragen stellen, die ihnen auf der Seele brennen. Das tat auch Alexander Jorde, ein Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Er konfrontierte die Bundeskanzlerin Merkel mit der harten Realität in deutschen Altenheimen und resümierte, dass sie in den 12 Jahren ihrer Regierungszeit nicht viel für die Pflege getan hätte.

Der Azubi erklärte:

"Im Artikel 1 des Grundgesetzes steht: 'Die Würde des Menschen ist unantastbar.' Ich habe es seit einem Jahr im Krankenhaus und Altenheim erlebt, dass diese Würde tagtäglich in Deutschland tausendfach verletzt wird. Das ist ein Zustand, der ist nicht haltbar. Es gibt Menschen, die liegen stundenlang in ihren Ausscheidungen. Das sind Menschen, die haben nach dem Weltkrieg dieses Land aufgebaut. Die haben dafür gesorgt, dass wir diesen Wohlstand haben, den wir heute haben. Die Pflege ist so überlastet. Sie sind seit 12 Jahren in der Regierung und haben in meinen Augen nicht viel für die Pflege getan. […] Es gibt Schichten, da gehen 20 Patienten auf eine Pflegekraft. Warum führen Sie nicht endlich eine Quote ein, wo man sagen kann: Eine Pflegekraft betreut maximal so und so viele Patienten? Das muss doch in einem Land wie Deutschland möglich sein."

Merkel antwortete dem sichtlich enttäuschtem Azubi, dass man bereits an Mindeststandards in der Pflege arbeite. Ab 2018 soll demnach ein gewisser Standard im Krankenhausbereich gelten. Sie könne es nicht versprechen, aber sie hoffe, dass es in zwei Jahren etwas besser aussieht.

Der Azubi ist mit der Antwort wenig zufrieden:

"Das kann gar nicht funktionieren. Wie wollen Sie es denn schaffen, dass in zwei Jahren schon mehr Pflegekräfte da sind? Die fallen nicht vom Himmel und man kann sie auch nicht alle aus dem Ausland holen. Ich frage Sie auch, wie möchten Sie es denn erreichen? Es fehlen 100.000 Pflegekräfte in Deutschland. Der Altersdurchschnitt der Pflegekräfte auf den Stationen liegt bei 45. Wenn diese Generation in Rente geht und in den nächsten Jahren noch eine Million Pflegebedürftige hinzu kommen, dann wird das eine Katastrophe werden in den Pflegeheimen."

Merkel gesteht einen riesigen Personalmangel ein und erklärt, dass man jetzt verstärkt werben müsse. "Notfalls müssen wir Pflegekräfte aus europäischen Ländern hinzu nehmen", sagt sie. Außerdem müsse die Branche besser bezahlt werden. 

Der Azubi soll sehr enttäuscht von der Antwort der Kanzlerin gewesen sein, zumindest soll er dies Medienvertretern nach der Sendung erklärt haben. Er wünsche sich, dass die Politik sich ernsthafter des Themas annehmen würde und dass es öffentliche Kampagnen dazu gäbe.

Video der ARD dazu:

Hier gibt es die ungeschnittene Version zu sehen:

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