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Italien: "Europa Verteidigen!" - Identitäre wollen Migrantenboote abfangen, evakuieren und versenken

Anhänger der Identitären Bewegung aus ganz Europa, Großbritannien, den USA und Kanada haben sich nach Italien begeben, um die Überfahrt von Migranten und Flüchtlingen über das Mittelmeer nach Italien aufzuhalten. Vom Hafen Catania aus wollen sie mit einem eigenen, 40 Meter langen Schiff namens "C-Star" Flüchtlingsboote aufspüren und dafür sorgen, dass die Flüchtlinge und Migranten zurück nach Afrika gebracht werden. Sobald die Boote leer sind, wollen sie sie versenken.
Italien: "Europa Verteidigen!" - Identitäre wollen Migrantenboote abfangen, evakuieren und versenken

Auf der Webseite begründen die rechtsnationalen Aktivisten die Aktion folgendermaßen: "Um Europa zu verteidigen, wollen wir gegen die Schlepperschiffe vermeintlich 'humanitärer' NGOs an der italienischen Küste vorgehen. Neben dieser Intervention wird es auch Aktionen geben, um die Hilfe vor Ort zu verbessern. Mit dieser Kampagne will die Identitäre Bewegung auf den kriminellen Schlepperwahnsinn im Mittelmeer hinweisen. Denn seit Monaten schleppen durch Spenden finanzierte NGOs unter dem Deckmantel humanitärer Rettungsaktionen hunderttausende illegale Migranten nach Europa und schrecken auch nicht davor zurück, dafür mit kriminellen Menschenhändlern zusammenzuarbeiten. Damit sind diese Organisationen auch für das Ertrinken tausender Afrikaner im Mittelmeer verantwortlich, da diese überhaupt erst aufgrund der Erwartung, bereits wenige Kilometer vor der afrikanischen Küste aufgesammelt zu werden, die gefährliche Überfahrt riskieren."

Die Anwesenheit der Aktivisten hat Einheimische in Catania zu Protesten und scharfer Kritik an der Aktion bewegt. Einer von ihnen erklärt: "Wir sind der Ansicht, dass die Mobilisierung durch die Identitäre Bewegung ein äußerst ernsthafter und gefährlicher Vorstoß der europäischen Rechten ist – es ist rechtsextrem, rassistisch und fremdenfeindlich. Der Vorstoß zeichnet sich durch die Tatsache aus, dass es sich zum ersten Mal nicht mehr um eine Protest-Organisation handelt, egal wie heftig sie auch sein mag, sondern das Ganze zu einer Aktion einer richtigen paramilitärischen Gruppe wurde, die die Rettungseinsätze für Migranten behindern wird."

Etwa 12 Besatzungsmitglieder sind auf der "C-Star". An Bord befinden sich auch einige Journalisten und Security-Personal. Im Mai hatten die identitären Aktivisten bereits erfolglos versucht, ein besetztes Such- und Rettungsboot von Ärzte ohne Grenzen aufzuhalten.

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