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"Sind hier nicht in Hamburg, werdet erwachsen!" - Lindners Reaktion auf Protestler an Uni

Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner war gestern zu Gast an der Ruhr-Universität Bochum. Dort hielt er einen Vortrag zum Thema "Zukunft der Hochschulen in NRW". Ungestört sprechen konnte er allerdings nicht. Protestierende Studenten stürmten auf die Bühne und warfen ihm "Rassismus" vor.

Ein Protestler erklärte: "Die FDP wollte wieder Studiengebühren für alle Studierenden einführen. Und nun hat sie zusammen mit der CDU beschlossen, dass nur Nicht-EU-Ausländer sie zahlen müssen. […] Wir werden die Studiengebühren verhindern." Lindner will antworten, doch die Protestler überbrüllen ihn. Das Publikum buht und pfeift, während jene auf der Bühne Plakate in die Höhe halten. Auf ihnen sind Slogans wie "Nein zu Rassismus", "No Border, No Nation, Free Education" und "liberal = asozial" zu lesen. Als Lindner vorschlägt, dass einer der Demonstranten zwei Minuten sprechen darf, wird laut applaudiert.

Der Protestler, der zuvor auf der Bühne seinen Protest erklärt hatte, tut dies erneut, beinahe im selben Wortlaut. Danach erklärt Lindner: "Ihr habt nun zu Beginn dieser Veranstaltung für euer Ideal der Gleichheit geworben und jetzt heißt es mal, Toleranz gegenüber anderer Meinungen zu üben. Jetzt kommt meine Meinung." Das Publikum applaudiert. Eine Protestlerin brüllt dem FDP-Vorsitzenden erneut ins Wort und erntet dafür laute Buh-Rufe. "Das Problem bei den Linken ist, dass nur sie glauben, die Wahrheit zu besitzen", erklärt er, setzt seine Rede fort und wird wieder unterbrochen.

"Jetzt mal still! Jetzt mal still! Wir sind hier nicht in Hamburg. Wo kommen wir eigentlich hin, dass ihr glaubt, andere Argumente niederbrüllen zu können? Wir sind in einer Demokratie! Da lassen wir uns nicht niederbrüllen! Und in dieser Demokratie in Nordrhein Westfalen haben die Bürger und Bürgerinnen Sie abgewählt. […] Es hat etwas mit Erwachsensein zu tun, dass man einfach anderen auch mal zuhört."

Scheinbar hat diese Ansage gesessen, denn er kann wirklich ein paar Gegenargumente vortragen. Als ein anderer Demonstrant versucht, ihm ins Wort zu fallen, bringt ihn das Publikum mit lauten "Ruhe"-Rufen zum Schweigen. Kurz darauf gibt der Großteil der Demonstranten auf und verlässt die Bühne, obwohl Lindner sie einlädt, zu bleiben.

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