Kurzclips

London: Saudischer Militärsprecher zeigt nach Eierwurf und versuchter Festnahme seinen Stinkefinger

General Ahmed al-Asiri, Sprecher der Saudi-geführten Koalition im Jemen, wurde gestern in London von Protestlern mit dem Vorwurf konfrontiert, für Kriegsverbrechen im Jemen verantwortlich zu sein. Einer von ihnen bewarf den saudischen Militär-Sprecher mit einem Ei und traf ihn. Ein anderer versuchte, ihn festzunehmen. "Ich nehme ihn fest, weil er ein Kriegsverbrecher ist", so der Aktivist. Al-Asiri reagierte wenig galant und zeigte den Protestlern seinen erhobenen Stinkefinger.
Saudischer Militär-Sprecher zeigt Aktivisten den Mittelfinger, nachdem diese ihn wegen Kriegsverbrechen im Jemen unter Arrest stellen wollten.

Der Sprecher der Kriegskoalition sollte gestern in der britischen Hauptstadt bei einem Think-Tank-Forum auftreten. Der Saudi-geführte Krieg gegen die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen ist besonders verheerend für die Zivilbevölkerung. Es wird zudem befürchtet, dass sich die akute Hungerkrise in dem Land noch tödlicher auswirken wird als die zehntausenden Luftangriffe, die die Koalition bereits in dem Land durchgeführt hat. Medienberichten zufolge soll al-Asiri kürzlich gesagt haben, dass bereits 90.000 dieser Angriffe auf den Jemen unternommen worden seien. Die Nachbarländer haben den Jemen, der hinsichtlich der Nahrungsmittelversorgung seiner Bürger zu fast 90 Prozent auf den Import von Gütern angewiesen ist, ringsherum mit Wirtschaftsblockaden belegt. Mittlerweile ist der Nahrungsmangel so hoch, dass sieben Millionen Menschen, also über 30 Prozent der Einwohner, vom Hungertod bedroht sind. 500.000 Kinder schweben laut Oxfam in akuter Lebensgefahr.

Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.