Nach grausamem Tod eines Fischers: Größte Massenproteste seit dem "Arabischen Frühling" in Marokko
Auf seinem Laster soll Mouhcine Fikri eine halbe Tonne Schwertfisch geladen haben, dessen Fang zu dieser Jahreszeit in Marokko verboten ist. Ein Video, das den schrecklichen Moment zeigt, in dem die Müllpresse aktiviert und Fikri zerquetscht wird, sorgt für große Empörung unter den Marokkanern. Noch am Samstag kam es zu kleineren Protesten in verschiedenen Städten, die sich bis Montag zu Massenprotesten gegen die Willkür der Polizei entwickelten.
Seit dem "Arabischen Frühling" 2011 hat es in dem Land nicht mehr solche Massenkundgebungen gegeben. Unterstützt werden die jüngsten Proteste, wie schon 2011, von der "Bewegung 20. Februar". Dieser Bewegung geht es aber laut eigenen Aussagen nicht um den Sturz des seit 1999 herrschenden Königs Mohammed VI. oder gar die Abschaffung der Monarchie, sondern um die Beschneidung seiner Macht und demokratische Reformen. Auf der Webseite der Bewegung heißt es:
"Wir sind eine Regenschirm-Organisation, die Platz für diejenigen bietet, die mit der politischen, ökonomischen und sozialen Situation Marokkos nicht zufrieden sind und die diese ändern wollen."
Das Innenminsterium ließ noch am Samstag eine Untersuchung zum Tode des Fischers in Al-Hoceima einleiten. Mittlerweile wurden elf Personen, darunter mehrere Beamte, festgenommen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.