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Großbritannien: Russische Präsenz "verkompliziert" Lage in Syrien

Großbritannien hat seine Militäroperationen in Syrien gegen den "Islamischen Staat" mit Russland nicht diskutiert, teilte der britische Verteidigungsminister Michael Fallon am Dienstag mit. Er fügte lediglich hinzu, dass die Präsenz Russlands in der Region die Situation "verkompliziere".
Großbritannien: Russische Präsenz "verkompliziert" Lage in Syrien

Diese Bemerkungen machte der Minister bei einer Rede für den renommierten britischen Think Tank "Royal United Services Institute", kurz RUSI.

Erst am Freitag telefonierten US-amerikanische und russische Verteidigungsoffizielle miteinander über die militärische Lage im Bürgerkriegsland Syrien – das erste Mal seit mehr als einem Jahr.

Auf die Frage, ob London auch mit Russland gesprochen hätte, da es schließlich auch gegen den selbsternannten "Islamischen Staat" vorgehe, dementierte Fallon, dass irgendeine Kommunikation mit Moskau stattfände. Er sagte:

"Wir haben nicht mit den Russen über unsere Militäroperationen gegen den IS in Syrien diskutiert."
Er fügte hinzu:
"Die russischen Aktionen in den letzten paar Wochen, bei denen Schiffe und Flugzeuge in die Region entsandt wurden, verkomplizieren die besonders komplexe Situation offensichtlich weiter."
Unterdessen beabsichtigt Premierminister David Cameron, sein Parlament um ein Mandat zu fragen, den Luftkrieg gegen den IS von Irak auch auf Syrien auszuweiten.

Fallon verteidigt die Erwägungen seines Premiers mit der Erklärung, dass nur mit einer Ausweitung der Operationen auf Syrien der irakischen Regierung effektiv geholfen werden könnte.

"Ein Schlüssel dazu ist es natürlich, die Kommandozentralen, welche in Nordostsyrien liegen, und Versorgungsrouten von Rakka in den Irak anzugreifen. Und wir müssen jene Verbündeten unterstützen, die bereits in Syrien operieren."

Russland dementierte vergangenen Donnerstag, dass es an einem Luftwaffenstützpunkt in Syrien arbeite, nachdem ein Pentagon-Sprecher das zunächst behauptet hatte.

"Wir haben Bewegungen verzeichnet, die darauf hinweisen, dass sie die Luftbasis in Süd-Latakia benutzen wollen", sagte Pentagon-Sprecher Captain Jeff Davis bei einer Pressekonferenz.

Der stellvertretende Generalstabschef des russischen Militärs, Nikolaj Bogdanoswski, kommentierte:

"Für den Moment gibt es keinerlei solcher Pläne. Dennoch, alles könnte passieren."

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