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Pflichtfragebogen, Geldstrafen, Proteste: Streit um Wehrdienst spitzt sich zu

In Deutschland spitzt sich die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht zu. Nach landesweiten Schüler- und Jugendprotesten gegen einen verpflichtenden Militärdienst appellierte Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem Interview an den Patriotismus junger Menschen und rief dazu auf, die Freiheiten in Deutschland zu verteidigen.

Ab dem 1. Januar 2026 tritt ein neues Wehrdienstgesetz in Kraft. Bereits im Januar sollen rund 54.000 junge Menschen einen verpflichtenden Fragebogen zum Militärdienst erhalten. Die Nichtabgabe gilt als Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe geahndet werden.

Während Vertreter von CDU und Bundeswehr eine mögliche Verpflichtung bei zu geringer Freiwilligkeit nicht ausschließen, kommt scharfe Kritik aus der Opposition und von Jugendorganisationen. Sie warnen vor weiterer Militarisierung, Eskalation gegenüber Russland und wachsendem Widerstand unter Jugendlichen, die den Wehrdienst ablehnen.

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