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Warnsignale aus der Wirtschaft: Deutscher Industrie drohen 2026 noch härtere Zeiten

Die deutsche Industrieproduktion ist im Oktober 2025 überraschend um 1,8 Prozent gestiegen – dennoch warnen Experten vor einer anhaltenden Strukturkrise. Zwar legten die Auftragseingänge aus dem Inland zuletzt zu, doch die Nachfrage aus dem Ausland bleibt schwach. Besonders die Automobilbranche setzt der Wirtschaft schwer zu: Die Produktion sank um 1,3 Prozent, und seit 2019 gingen über 110.000 Arbeitsplätze verloren.

Laut Industrieverbänden und Wirtschaftsforschern deutet der leichte Oktober-Anstieg nicht auf eine Erholung hin. Viele Unternehmen berichten von hohen Kosten, schwacher Auftragslage und pessimistischen Zukunftserwartungen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) spricht sogar vom "freien Fall" des Standorts Deutschland: Die Industrieproduktion schrumpfe das vierte Jahr in Folge.

Auch für die kommenden Jahre zeichnet sich kein Aufschwung ab. Die OECD erwartet für 2026 und 2027 nur schwaches Wachstum, weit unter dem G20-Durchschnitt. Der Chefökonom des Instituts für konservative Wirtschaftspolitik (IKW), Christopher Kofner, rechnet 2026 mit einer noch schwereren Rezession. Besonders belastend seien Energiepreise, Steuerlast, Regulierungen und der Fachkräftemangel.

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