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20.000 Schuss verschwunden: Neuer Munitionsskandal erschüttert Bundeswehr

Während Bundeskanzler Friedrich Merz den Anspruch erhebt, die Bundeswehr zur stärksten Armee Europas zu machen, sorgt ein neuerlicher Munitionsdiebstahl für Schlagzeilen: Unbekannte entwendeten auf einem unbewachten Parkplatz nahe Burg rund 20.000 Schuss Munition aus einem zivilen Transporter der Bundeswehr.

Das Verteidigungsministerium spricht von einem erheblichen Sicherheitsrisiko und untersucht den Fall umfassend. Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Diebstähle und Verluste ein – von verschwundenen Patronen 2014 in Seedorf bis zu jüngsten Fällen in Sachsen-Anhalt – und legt strukturelle Defizite offen.

Militärexperten wie der ehemalige NVA-Oberstleutnant Siegfried Eichner werten den Diebstahl als "enorme Blamage" für die Bundeswehr und sehen darin ein Symptom mangelnder Professionalität und organisatorischer Schwächen. Solange grundlegende Standards nicht gesichert seien, so der Tenor der Kritik, könne von einer "stärksten Armee Europas" kaum die Rede sein. Die Ereignisse nähren Zweifel an Strukturen, Ausbildungswegen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Truppe – und an der Fähigkeit, zentrale sicherheitsrelevante Güter zuverlässig zu schützen.

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