G20 in Südafrika: Globaler Süden fordert Gleichberechtigung – Westen fürchtet Machtverlust
Die bereits zu Beginn verabschiedete Abschlusserklärung betonte Multilateralismus, faire Rohstoffnutzung und eine Reform des UN-Sicherheitsrats zugunsten Afrikas, Lateinamerikas und des Asien-Pazifik-Raums. Gleichzeitig wurde deutlich, wie sehr der Westen den Verlust globaler Dominanz fürchtet: Vertreter wie Finnlands Präsident Stubb warnten offen vor einer multipolaren Welt und der zunehmenden Bedeutung bilateraler, interessengeleiteter Partnerschaften. Südafrikas Gastgeberrolle unterstrich symbolisch den Aufstieg des globalen Südens, der nicht länger Objekt internationaler Politik sein will.
Parallel zeigten die Gespräche am Rande des Gipfels, dass viele Staaten pragmatische Kooperation mit Russland suchen – teils heimlich, um Konflikte mit westlichen Partnern zu vermeiden. Während einzelne G7-Vertreter eine harte Linie betonten, offenbarte sich hinter den Kulissen eine deutlich offenere Haltung gegenüber Moskau. Für zahlreiche Länder steht die multipolare Neuordnung für Souveränität und gleichberechtigte Partnerschaft, nicht für Konfrontation. Mit dem Ende der südafrikanischen Präsidentschaft und dem amerikanischen Vorsitz zeigt der Gipfel, dass sich die globalen Machtverhältnisse verschieben – und der globale Süden seine Stimme mit wachsender Selbstsicherheit erhebt.
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