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Comeback der Praxisgebühr? Alte Fehler, neuer Streit

Gesundheitsministerin Nina Warken will das System neu ordnen – und ausgerechnet die Rückkehr der Praxisgebühr sorgt für besonders viel Aufsehen. Doch aus der Ärzteschaft kommt deutliche Kritik: KBV-Chef Andreas Gassen erinnert daran, dass die frühere Gebühr bürokratisch war, kaum gesteuert hat und vulnerable Gruppen vom Arzt fernhielt.

Auch höhere Zuzahlungen träfen vor allem Menschen mit wenig Geld, ohne die Finanzlage der Kassen spürbar zu verbessern. Warken setzt dennoch auf ein neues Primärarztsystem, in dem Hausärzte die Schaltstelle sind und finanzielle Anreize oder Gebühren die Patientenströme lenken sollen.

Doch die Debatte um die alte Praxisgebühr holt die Politik ein: Von 2004 bis 2012 senkte sie zwar die Arztbesuche, ohne jedoch echte Einsparungen zu bringen – weshalb sie abgeschafft wurde. Auch gesundheitspolitisch kommt Gegenwind: AfD-Politiker Martin Sichert warnt vor neuen Barrieren, die Krankheiten eher verschleppen, während Bürokratie Ärzte zusätzlich belastet. Wenn die Praxisgebühr schon damals versagt habe, so die Kritik, sei ihre Wiedereinführung weder sinnvoll noch zielführend.

[Auszug aus den RT DE-Nachrichten live am 22. November 2025]

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