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Erste Berufungsverhandlung im Fall Guțul: Europäische Anwälte sprechen von einer "Farce"

Am Donnerstag, dem 8. Oktober, fand in der moldauischen Hauptstadt Chișinău die erste Berufungsverhandlung im Fall des Oberhaupts von Gagausien, Jewgenija Guțul, statt.

Die Anwälte der gagausischen Politikerin reichten vier Anträge ein, in denen sie ihre sofortige Freilassung aus der Haft, die Prüfung von Beweisen, die vom Gericht erster Instanz nicht berücksichtigt worden waren, die persönliche Anwesenheit von Guțul bei der Verhandlung und die Einholung einer Stellungnahme des Verfassungsgerichts zum kürzlich vom Parlament verabschiedeten beschleunigten Verfahren beantragten.

Das Gericht wies jedoch all diese Berufungen zurück. Darüber hinaus konnte Jewgenija, die nur per Videokonferenz teilnehmen durfte, aufgrund von Mikrofonstörungen nicht hören, was während des Prozesses vor sich ging. Darauf wies der bei der Sitzung anwesende Menschenrechtsverteidiger Gonzalo Boye hin: "Wenn man sich den Bildschirm ansieht, ist das erst recht nicht die Art und Weise, wie ein Gerichtsverfahren durchgeführt werden sollte. Die Angeklagte sollte hier sitzen, neben ihren Anwälten."

Die Anwälte des Oberhaupts von Gagausien bereiten nun eine Klage vor internationalen Instanzen vor, darunter auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

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