"Das dürfen wir nicht anderen überlassen" – Merz will Einfluss auf den Globalen Süden stärken
Er betonte, dass Deutschland und die EU in allen zentralen Bereichen – militärisch, wirtschaftlich und diplomatisch – eigenständiger werden müssten, um Abhängigkeiten zu reduzieren und sich nicht auf andere verlassen zu müssen.
Dabei verwies Merz auf die vermeintlichen Bedrohungen durch Russland und China: "Wir müssen zuerst für Europas Sicherheit sorgen. Putins imperialistischer Plan endet nicht mit der Ukraine." Zugleich wies er auf angebliche Einflussbestrebungen Moskaus und Pekings hin: "Wir sehen, dass Russland und China versuchen, Einflusssphären in Südosteuropa zu sichern." Auf wirtschaftlicher Ebene bezeichnete Merz die Welthandelsorganisation WTO als "dysfunktional" und forderte ein neues System handelspolitischer Regeln. Deutschland müsste ihre Handelsbeziehungen jenseits des transatlantischen Raumes stärken und ihre Rohstoff- und Lieferketten sichern, nannte dafür Indien, Indonesien, Brasilien sowie Partner in Afrika, Lateinamerika und Zentralasien und erklärte: "Das dürfen wir nicht anderen überlassen."
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