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Lula zu Trump-Drohung: "Die Welt hat sich verändert, wir wollen keinen Imperator"

Am Montag hat US-Präsident Donald Trump auf Truth Social eine Drohung gegenüber Ländern veröffentlicht, die mit den BRICS sympathisieren. "Jedes Land, das sich der antiamerikanischen Politik der BRICS anschließt, wird mit einem ZUSÄTZLICHEN Zollsatz von zehn Prozent belegt", schrieb Trump in seinem Post.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wurde auf dem BRICS-Gipfel in Rio nach einem Kommentar dazu befragt. Lula erwiderte: "Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass ich mich dazu äußern sollte. Ich halte es weder für verantwortungsvoll noch für seriös, wenn der Präsident eines Landes wie den USA die Welt über das Internet bedroht." Er ergänzte, Trump müsse begreifen, dass sich die Welt verändert habe. "Wir wollen keinen Imperator. Wir sind souveräne Nationen."

Brasiliens Präsident erklärte auch, das die BRICS über die strukturelle Veränderungen diskutieren, auch der UN-Charta. "Wir sind innerhalb der BRICS davon überzeugt, dass wir keine Welt unter Vormundschaft mehr wollen. Wir wollen keinen Kalten Krieg, keine Missachtung der Souveränität und keinen Krieg mehr." Auch die fortschreitende Abkehr vom US-Dollar als Welthandelswährung kam zu Sprache.

Nach den Aussagen Lulas postete der US-Präsident eine Schimpftirade in Truth Social über die angebliche "Hexenjagd" auf Lulas Vorgänger Jair Bolsonaro. Dieser steht in Brasilien wegen versuchtem Putsch und Korruption vor Gericht. Der Guardian schreibt dazu: "In Brasilien sind sich die Rechtsexperten jedoch weitgehend einig, dass der Putschversuch juristisch wasserdicht ist und eine Verurteilung wahrscheinlich ist." Im Falle seiner Wiederwahl hatte Bolsonaro angekündigt, Brasilien aus den BRICS zu führen und die Errichtung einer US-Militärbasis im Land zu erlauben.

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