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Russland entwickelt sich – Europa verliert: Ungvári über die Fehler der EU-Politik

Auf dem Weltwirtschaftsforum SPIEF 2025 in Sankt Petersburg zog der Unternehmer und Analyst Prof. Dr. László Ungvári ein düsteres Fazit zur wirtschaftlichen Lage zwischen der EU und Russland: Die Beziehungen seien heute schlechter als je zuvor – selbst zur Zeit des Kalten Krieges habe es mehr Kooperation gegeben.

Kritik übt er vor allem an der Sanktionspolitik der EU. Diese schade nicht nur Russland, sondern in erster Linie den europäischen Volkswirtschaften. Die Maßnahmen seien zu einem symbolischen Akt geworden, der weder überprüft noch wirtschaftlich begründet sei. Russland hingegen habe sich durch die erzwungene Isolation weiterentwickelt. "Die Sanktionen haben Russland zur Selbstständigkeit gezwungen – mit sichtbaren Erfolgen."

Besonders problematisch sei, dass wirtschaftlich motivierte Stimmen in Europa zunehmend ausgegrenzt würden. Als Beispiel nennt Ungvári die Debatte um Nord Stream 2, die seiner Ansicht nach von Ideologie statt von Sachverstand geprägt sei. Das geplante 18. Sanktionspaket, das sogar Infrastrukturreparaturen untersagen soll, sei Ausdruck politischer Ratlosigkeit.

Angesichts wachsender Rezessionsgefahren und globaler Handelskonflikte plädiert Ungvári für eine wirtschaftlich pragmatische Öffnung gegenüber Russland.

Vielleicht könnte das Modell der russisch-ungarischen Kooperation als Beispiel dienen – auch für Deutschland.

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