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EU-Abgeordneter zerstört LGBT-Ausstellung im polnischen Parlament und bekommt Hausverbot

Am Mittwoch hat der EU-Abgeordnete Grzegorz Braun im polnischen Parlament (Sejm) eine Ausstellung der Organisation "Tęczowe Opole" (deutsch: regenbogenfarbiges Opole) zerstört, die Fotos und persönliche Berichte aus der sogenannten "LGBT-Community" der Region Opole zeigte.

Braun rechtfertigte laut Medienberichten die Tat als "Verhinderung eines öffentlichen Ärgernisses".

Parlamentspräsident Szymon Hołownia kündigte umgehend an, Braun ein Hausverbot zu erteilen, und erklärte, dass die Parlamentspolizei angewiesen werde, künftig auch körperlich einzuschreiten, um Zerstörungen im Sejm zu stoppen.

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Provokationen Brauns. Bereits im März 2025 hatte er dieselbe Ausstellung in der Stadt Opole mit schwarzer Farbe beschmiert und den Schriftzug "Stoppt die Propaganda der Perversionen" hinterlassen.

Im Dezember 2023 löschte er im Sejm einen Chanukka-Leuchter mit einem Feuerlöscher, was einen Verlust seiner Immunität für mehrere Monate zur Folge hatte. Im Januar 2025 störte er eine Holocaust-Gedenkminute im EU-Parlament, was zu einem Sitzungsverbot führte. Dieses Verbot, das bis Oktober 2025 gilt, beinhaltet den Entzug von Diäten, den Ausschluss von parlamentarischen Ausschüssen und das Verbot, Rederechte einzufordern. Im Mai 2025 hatte Braun nach dem Entzug seiner Immunität durch das EU-Parlament eine EU-Flagge öffentlich verbrannt. Zudem entfernte er ukrainische Flaggen von öffentlichen Gebäuden und kritisierte die sogenannte "Ukrainisierung Polens".

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