Kurzclips

"Tod den Arabern!" – Rechtsextreme Israelis marschieren durch Ostjerusalem

Gruppen ultranationalistischer israelischer Juden sind am Montag durch muslimische Viertel in Ostjerusalem gezogen. Dabei skandierten sie "Tod den Arabern!" und "Verdammt seien die Palästinenser!" Eine Umfrage der Pennsylvania State University führte inzwischen zu besorgniserregenden Erkenntnissen.

Auf einem der Plakate war zu lesen: "Ohne die Nakba [Vertreibung der Araber] gibt es keinen Sieg!" Beim jährlich stattfindenden Marsch wird die israelische Eroberung des Ostteils der Stadt gefeiert. Teilweise waren die Ultranationalisten mit Reisebussen von außerhalb angereist, darunter auch aus illegalen Siedlungen.

Der Videoblogger Huseyin Özoguz macht auf eine US-Studie zur Einstellung der jüdischen Bevölkerung Israels gegenüber Palästinensern aufmerksam. Die Umfrage wurde im Auftrag der Pennsylvania State University unter 1.005 Befragten durchgeführt, die eine repräsentative Stichprobe der jüdischen Bevölkerung in Israel darstellen. Arabische Staatsbürger Israels, die rund 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen, wurden nicht befragt.

47 Prozent aller Befragten stimmten der Frage zu, ob die israelische Armee ähnlich handeln sollte wie die biblischen Israeliten, als sie unter der Führung Josuas Jericho eroberten. Laut der Bibel sollten die Israeliten bei der Eroberung alle Bewohner von Jericho töten und alles niederbrennen, mit Ausnahme von Schätzen und Rohstoffen.

82 Prozent der Befragten unterstützten die gewaltsame Deportation der Bewohners des Gazastreifens. Zudem unterstützten 56 Prozent die Deportation arabischer Staatsbürger Israels.

Mehr zum Thema - Merz kritisiert Israels Offensive im Gazastreifen: "Lässt sich nicht mehr begründen"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.