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"Vaterland oder Tod" – Mausoleum zu Ehren von Thomas Sankara in Burkina Faso eröffnet

Am 17. Mai wurde in der Hauptstadt von Burkina Faso ein Mausoleum zu Ehren von Thomas Sankara und zwölf seiner Mitstreiter eröffnet. Das Mausoleum wurde vom preisgekrönten Architekten Diébédo Francis Kéré entworfen und geht auf eine Initiative von Interimspräsident Ibrahim Traoré zurück.

Sankara hat als Soldat in mehreren Konflikten der 1970er-Jahre mitgekämpft und sich dabei einen Namen gemacht. Parallel dazu fing er an, Marx und Lenin zu lesen und wurde ein bekannter Kritiker der sozialen und politischen Lage in Afrika. Seit dem Jahr 1966 war im damals noch "Obervolta" genannten Burkina Faso das Militär an der Macht, und im Zuge der Putsche der Jahre 1980 und 1982 gelangte auch Sankara in Regierungsverantwortung, zunächst als Informationsminister und im Januar 1983 als Premierminister.

Die Spannungen mit dem damaligen, durch den Putsch im November 1982 an die Macht gelangten Präsidenten Jean-Baptiste Ouédraogo führten dazu, dass Thomas Sankara am 17. Mai 1983 seines Amts enthoben und unter Hausarrest gestellt, kurz darauf auch ins Gefängnis gesteckt wurde. Dieses Vorgehen gegen den im Volk beliebten Reformer führte jedoch zu Unruhen und schließlich zu einer Revolution, die Sankara an die Spitze des Staates brachte, der kurz darauf in Burkina Faso umbenannt wurde.

Sankara setzte zahlreiche weltweit beachtete Projekte in Bewegung, die zum einen Hunger, Armut und Korruption bekämpften und zum anderen Bildung, Gesundheit, Ökologie sowie die Rechte der Frauen stärkten. Dabei verzichtete Sankara bewusst auf Kredite vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und von der Weltbank. Im Juli 1987 weigerte er sich zudem, die von seinen Amtsvorgängern angesammelten Staatsschulden zurückzuzahlen.

Nach nur vier Jahren wurden im Oktober 1987 Sankara sowie zwölf seiner Mitstreiter in einem Putsch ermordet. Es wird vermutet, dass Frankreich und die USA hinter der Ermordung von Sankara standen. Das am 17. Mai in Ouagadougou eröffnete Mausoleum ist den 13 ermordeten Revolutionären gewidmet und enthält die sterblichen Überreste von Thomas Sankara. Mehrere Vertreter afrikanischer Staaten waren bei der Eröffnung zugegen.

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