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Bayern verschleppt Rückgabe geraubter Kunstwerke an jüdische Holocaustopfer

Seit zwei Wochen stehen die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen wegen ihres intransparenten Umgangs mit geraubten Kunstwerken jüdischer Holocaustopfer in der Kritik. RT DE liegt nun eine Stellungnahme von Vertretern jüdischer Gemeinden in Deutschland zu den Vorgängen in München vor.

Ende Februar berichteten mehrere deutsche Medien, darunter der Bayrische Rundfunk, über den fragwürdigen Umgang des Freistaats Bayern mit den Rückgabeansprüchen jüdischer Erben von Holocaustopfern. Demnach halte das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Informationen über Kunstwerke, die wahrscheinlich im Dritten Reich jüdischen Sammlern geraubt worden waren und sich nun in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen befinden, zurück, hieß es unter Berufung auf Rechtsanwälte der Erben.

RT DE liegt nun eine Stellungnahme von Mitgliedern der jüdischen Gemeinde zu dem Vorgang vor.

Auf "regelmäßige Anfragen von Anwälten" zu bestimmten Kunstwerken antworteten die bayerischen Behörden routinemäßig und offenbar wahrheitswidrig mit dem Hinweis, dass "erste Untersuchungen von Kunsthistorikern durchgeführt werden". 

Die Verfasser des Schreibens erklären dazu:

"Die jüdische Gemeinschaft ist empört über das Ausmaß der Sabotage der 'freiwillig übernommenen Verpflichtungen' des deutschen Staates, da in den mehr als zwanzig Jahren der Arbeit der Schlichtungskommission nur 23 Objekte aus deutschen Museen an ihre Eigentümer zurückgegeben wurden, obwohl Hunderte von Anfragen von Holocaust-Opfern vorlagen."

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