Kurzclips
Minsk-Besuch: "Kann Sie niemand mitnehmen?" – Lukaschenko trollt Präsidenten Armeniens
Die Beziehungen zwischen Armenien und den anderen Mitgliedern der Integrationsprojekte haben sich seit der Machtergreifung durch den prowestlichen Nikol Paschinjan auf allen Ebenen spürbar verschlechtert. Zwischen dem weißrussischen Präsidenten Lukaschenko und Paschinjan kam es vor diesem Hintergrund zu einem verbalen Schlagabtausch.
Die Regierungschefs von Weißrussland und Armenien haben sich am Donnerstag beim Obersten Eurasischen Wirtschaftsrat einen verbalen Schlagabtausch geliefert. Nikol Paschinjan, der Premierminister von Armenien, nahm aufgrund einer angeblichen COVID-19-Infektion per Videoschalte an dem Rat teil.
Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko schien dies zu missfallen.
"Als Vorsitzender möchte ich sicherstellen, dass unsere Teilnehmer wirklich Interesse an unserer Union haben. Ich möchte Sie bitten, persönlich an den Sitzungen teilzunehmen und uns nicht über einen Bildschirm mitzuteilen, wie Sie mit uns zusammenarbeiten wollen", sagte Lukaschenko und ergänzte, dass sich das natürlich nicht auf Paschinjan beziehe.
Paschinjan erwiderte, dass er und seine Delegation auch beim nächsten Treffen nur per Videoschalte teilnehmen würden. Lukaschenko stichelte daraufhin weiter:
"Ist Minsk zu weit weg oder gibt es niemanden, der euch mitnehmen kann? Wir organisieren bei Bedarf die Beförderung für eure Delegation."
Im Juni hatte Paschinjan erklärt, dass weder er noch andere Beamte des Landes Weißrussland besuchen werden, solange Lukaschenko dort an der Macht ist.
Mehr zum Thema - Was wird aus Armenien ohne die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit?
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.