Kurzclips

"Eine Besatzungsarmee hat hier nichts zu suchen" – Tschad beendet Militärabkommen mit Frankreich

Die Regierung der Republik Tschad hat am vergangenen Donnerstag ein Abkommen mit Frankreich über die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich aufgekündigt. Die Ankündigung erfolgte wenige Stunden nach einem Besuch des französischen Außenministers Jean-Noël Barrot.

Frankreich hat derzeit Kampfflugzeuge und rund 1.000 Soldaten im Tschad stationiert, dem letzten Sahelland, in dem französische Truppen noch präsent sind. Der Tschad gilt als einer der letzten Verbündeten Frankreichs in der Region.

Zivilgesellschaftliche Aktivisten begrüßten die Entscheidung der Regierung. "Jeder Tschader will die Souveränität des Tschad. Jeder Tschader will, dass Frankreich geht, weil wir verstanden haben, dass die Franzosen nur ihre eigenen Interessen verfolgen, nicht die Interessen des Tschad", sagte der Aktivist Abdelkader Djibia.

Bischof Amane Mamate gab an, eine Besatzungsarmee habe im Tschad nichts zu suchen, sie sollten nach Hause zurück. "Wir waren angenehm überrascht, dass das Staatsoberhaupt dem Beispiel [der Sahelländer] folgte (…)", so Mamate. Die Länder der Sahelzone Niger, Mali und Burkina Faso hatten nach patriotischen Militärputschen ihre Beziehungen zu Frankreich aufgekündigt und sich verstärkt Russland und China angenähert. Paris zog seine Truppen aus diesen Ländern vollständig ab.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.