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Iranischer Präsident: "Ihr wollt uns entwaffnen, dann entwaffnet auch Israel"

Der neue iranische Präsident Massud Peseschkian hat am Montag vom Westen gefordert, Israel zu entwaffnen, wenn Iran auf Raketen verzichten soll. Iran strebe nicht nach Atomwaffen, werde aber eine Bedrohung durch Israel nicht akzeptieren, sagte Peseschkian weiter.

Der neue iranische Präsident Massud Peseschkian hat am Montag seine erste Pressekonferenz vor ausländischen Journalisten gegeben. Dabei äußerte er sich zur Doppelmoral des Westens in Bezug auf die Bewaffnung Irans und Israels.

Peseschkian gab an, der Westen würde Iran vorschreiben, dass er keine Raketen haben dürfte. Er forderte: "Dann entwaffnet auch sie [Israel]. Sie sagen, wir sollen keine Raketen haben, damit sie uns nach Belieben bombardieren können, wann immer sie wollen, wie in Gaza." Der iranische Präsident gab weiter an, dass Iran nicht nach Atomwaffen strebe, aber eine Bedrohung durch den Westen in Form von Israel als Werkzeug nicht akzeptieren werde.

Im Jahr 1985 machte der israelische Nukleartechniker Mordechai Vanunu öffentlich, dass Israel Nuklearwaffen besitze. Die israelische Regierung ließ ihn daraufhin nach Israel verschleppen. Er wurde wegen Landesverrats zu 18 Jahren Haft verurteilt. Seit seiner Entlassung darf er weder Israel verlassen noch Handys oder das Internet benutzen.

Die israelische Nukleardoktrin beinhaltet eine sogenannte "Samson-Option". Benannt ist diese nach der biblischen Figur, welche als Rache einen Tempel der Feinde der Israeliten, den Philistern, zum Einsturz brachte, in dem er die Säulen umstieß und dadurch alle Anwesenden mit in den Tod riss. Bei einer existenziellen Bedrohung Israels können demnach "die Säulen der Welt zum Einsturz gebracht werden".

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