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"Gazprom wird nicht verschwinden und Russland auch nicht" – Experte warnt vor russischem Gasstopp

Mit rund 90 Prozent seines Gasbedarfs aus Russland ist Österreich heute das am stärksten von russischem Gas abhängige EU-Land. Österreichs größter Energiekonzern OMV, an dem auch der Staat beteiligt ist, hat seinen Gasliefervertrag mit der russischen Gazprom im Jahr 2018 bis 2040 verlängert.

Die österreichische Regierung plant, wie von der EU gefordert, bis zum Jahr 2026 aus diesen Verträgen auszusteigen. Neben höheren Gaspreisen und dem damit verbundenen Schaden für die Industrie und die Wirtschaft warnt der ehemalige OMV-Manager Otto Musilek davor, dass eine "einseitige Handlung" Österreichs, die Lieferungen einzustellen, zu einer Anhäufung von Schulden führen könnte, da Österreich zahlungspflichtig ist. "Gazprom wird nicht verschwinden und Russland auch nicht. Wir werden diese Schulden für viele Jahre tragen müssen", so der Experte. Darüber hinaus sei die Annahme, dass Österreich, Ungarn und die Slowakei die einzigen Länder seien, die noch Gas aus Russland beziehen, "grundfalsch", so Musilek. "Russland ist mittlerweile der größte Lieferant von Flüssiggas (LNG) nach Europa. Das wird nur über Belgien, Deutschland und so weiter umgeleitet." Nach seiner Auffassung werden die Sanktionen nichts bringen: "Das Gas wird fließen und Russland wird produzieren."

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