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Raisis Tod im Wertewesten: "Keinerlei Verständnis" für Solidarität

Der Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi hat die geopolitische Landschaft erschüttert. Die internationalen Reaktionen darauf fielen kontrovers aus. Während der russische Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping Raisi als Freund würdigten, war die Stimmung unter westlichen Politikern sehr gespalten. Der UN-Sicherheitsrat legte am Montagabend eine Schweigeminute für den verstorbenen iranischen Politiker ein. Dies stieß im Westen umgehend auf heftige Kritik.

Auch die Beileidsbekundungen der EU-Spitzenpolitiker Charles Michel und Josep Borrell wurden scharf verurteilt. Die "offiziellen Beileidsbekundungen" der US-Regierung wurden nicht für bare Münze genommen. Auf einer Pressekonferenz des US-Außenministeriums in Washington D.C. konfrontierte der Reporter der Associated-Press (AP), Matt Lee, den Pentagon-Sprecher Matthew Miller mit der Aufrichtigkeit der "offiziellen Beileidsbekundungen" der USA.

Für viele deutsche Politiker war Raisis Tod ein willkommener Anlass, den "Wertewesten" zu beschwören und zu bejubeln. So äußerte die Parteivorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Ricarda Lang, "keinerlei Verständnis" für die Solidaritätsbekundungen "einiger Funktionäre" der Europäischen Union zum Tode Raisis.

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