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Präsident Botswanas: "Die Grünen sind ideologische Fundamentalisten"

Am Mittwoch wurde das deutsche Umweltministerium zu der Äußerung des Präsidenten Botwanas befragt, er wolle Deutschland 20.000 Elefanten überlassen. Der Präsident vermutet Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) offenbar als treibende Kraft hinter den europäischen Bemühungen, die Einfuhr von Jagdtrophäen aus Afrika strikter zu regeln.

Laut dem Umweltschutzministerium stehe Deutschland in besonderer Verantwortung.

Die Sprecherin des Ministeriums betonte, dass es bei den Bemühungen nur um die Einfuhr von Jagdtrophäen ginge, nicht aber um die Jagd auf Elefanten in Afrika. Botswanas Umweltminister hatte an die Bundesregierung appelliert, keine Verschärfungen zur Einfuhr von Jagdtrophäen aus afrikanischen Ländern zu beschließen. Deutschland ist mit Abstand der größte Importeur von Jagdtrophäen international geschützter Tierarten in der EU. Der Verkauf von Trophäen sei eine wichtige Einkommensquelle für die botswanische Bevölkerung, die davon etwa Schulgebühren finanziere. Etwa 50 Gemeinden würden pro Jahr mit umgerechnet rund zwei Millionen Euro von der Jagd profitieren.

Dank des jahrzehntelangen Schutzes ist die Elefantenpopulation in Botswana mit 130.000 Tieren die größte der Welt. Durch gezielte Bejagung sollen die Bestände kontrolliert werden. Die Dickhäuter konkurrieren mit den 2,7 Millionen Einwohnern des Landes um Lebensraum, was zur Zerstörung von Feldern und zu tödlichen Angriffen auf Menschen führt. Botswanas Präsident lud die grüne Umweltministerin Steffi Lemke ein, sich selbst vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Sie erklärte jedoch, dass sie leider keine Zeit habe. Der Präsident beklagte, die Grünen seien Fundamentalisten, die aus Ideologie handeln.

Einer der Reporter fragte, ob es in Deutschland Platz für Elefanten gäbe. "Der Erweiterungsbau des Kanzleramtes wird ja fertig", antwortete die erste stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Hoffmann.

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