Putin: Großbritannien bildet ukrainische Sabotagegruppen für Angriffe auf russische AKW aus
Wladimir Putin hat bei seinem Auftritt auf dem Ostwirtschaftsforum in Wladiwostok am Dienstag Großbritannien beschuldigt, ukrainische Sabotagegruppen für geplante Terroranschläge auf Atomkraftwerke in Russland ausgebildet zu haben.
Dem Präsidenten zufolge wurden die Informationen über die Beteiligung britischer Ausbilder an der Vorbereitung von Sabotageakten gegen russische AKW bei Verhören von "Saboteuren ukrainischer Spezialdienste" gewonnen, die vom FSB bei dem Versuch, ein russisches Kernkraftwerk zu beschädigen, festgenommen wurden. Putin versicherte, die Anschuldigung gegen London sei wahr:
"Ich versichere Ihnen, dass dies die vollständige, absolute und reine Wahrheit dessen ist, was ich gerade gesagt habe. Diese Bastarde sitzen derzeit bei uns und machen ihre Aussagen."
Das russische Staatsoberhaupt fragte, ob der Westen damit versuche, Russland zu Vergeltungsangriffen auf Atomkraftwerke in der Ukraine zu provozieren:
"Ist ihnen überhaupt klar, womit sie da spielen? Provozieren sie uns zu einer Art Vergeltungsmaßnahme gegen ukrainische Atomanlagen, Kraftwerke?"
Es sei nicht klar, ob die britische Regierung überhaupt wisse, was die Spezialdienste des Landes treiben, ergänzte Putin. Man gehe zu Londons Gunsten davon aus, dass es sich um Eigenmächtigkeiten der Behörden, nicht um offizielle Politik des amtierenden Kabinetts in London handelt. Es könne genauso gut sein, fuhr der Präsident fort, dass die britischen Ausbilder auf Weisung der USA handelten.
Russland hat die Ukraine mehrfach versuchter Anschläge auf Atomkraftwerke in Russland beschuldigt. Schon im Oktober vergangenen Jahres war bekannt geworden, dass allein auf das AKW Kursk drei Anschläge verübt und vereitelt worden waren.
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