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78 Jahre nach US-Atombombenabwurf auf Nagasaki: Aufruf zu einer atomwaffenfreien Welt

Am Mittwoch gedachte Nagasaki dem 78. Jahrestag des Abwurfs einer Atombombe auf die Stadt durch die Streitkräfte der USA. Bei einer Gedenkzeremonie um 11.02 Uhr Ortszeit, dem Zeitpunkt der Explosion am 9. August 1945, wurde eine Schweigeminute eingelegt.

Durch diesen verheerenden Angriff verloren weit über 70.000 Menschen ihr Leben, während weitere 75.000 schwere Verletzungen erlitten und mit den langfristigen Strahlungsfolgen zu kämpfen hatten.

Aufgrund des Taifuns Khanun fand die wichtigste Gedenkveranstaltung nicht wie geplant im Friedenspark, sondern erstmals in einem örtlichen Hallenkomplex statt. Bürgermeister Shirō Suzuki nutzte die Gelegenheit, einen eindringlichen Appell an die nuklearen Waffenstaaten zu richten. Er forderte sie dazu auf, sich von der Idee der nuklearen Abschreckung zu lösen und betonte, dass eine Welt ohne Atomwaffen nur durch Dialog und den Verzicht auf Konfrontation erreicht werden könne.

Nur drei Tage vor dem Abwurf auf Nagasaki hatten die USA Hiroshima mit einer Atombombe verwüstet, wobei schätzungsweise 140.000 Menschen getötet wurden. Dies war das erste und einzige Mal, dass Atomwaffen in einem Konflikt eingesetzt wurden.

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