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McGoverns Analyse zum Ukraine-Krieg: Niemand würde Selenskij noch eine Lebensversicherung verkaufen

Der ehemalige IA-Analyst Ray McGovern hat sich am Montag im Youtube-Stream von "Judging Freedom" zu den jüngsten Entwicklungen rund um den Stellvertreterkrieg in der Ukraine zwischen dem Westen und Russland geäußert. Wie er analysiert, scheint man nicht nur in Kiew keinerlei russische rote Linien zu akzeptieren, auch London setzt sich über diese hinweg.

Der ehemalige IA-Analyst Ray McGovern hat sich am Montag im Youtube-Stream von "Judging Freedom" zu den jüngsten Entwicklungen rund um den Stellvertreterkrieg in der Ukraine zwischen dem Westen und Russland geäußert. Wie er analysiert, scheint man nicht nur in Kiew keinerlei russische rote Linien zu akzeptieren, auch London setzt sich über diese hinweg.

"Es scheint so, als ob sie versuchen würden, die Russen zu provozieren", so MCgovern zu Londons jüngsten Schritten. So sei nicht nur die Ankündigung Kiew mit Waffentypen zu versorgen, die mit abgereichertem Uran arbeiten, eine Provokation gewesen. Sondern auch, dass die Briten Kiew bereits mit Raketen ausgestattet hätten, die Moskau zuvor als rote Linie bezeichnet hatte.

Zu der Annahme kommt der Experte, nachdem britische Marschflugkörper des Typs "Storm Shadow", die eine Reichweite von mehr als 250 km haben, von Kiew für einen Angriff auf Zivilisten in Lugansk eingesetzt worden sind. Moskau hatte den Einsatz derartiger westlichen Waffen, die bis tief ins russische Territorium reichen können, mehrfach als rote Linie bezeichnet. Das russische Außenministerium verurteilte die Lieferung der Waffen als "extrem feindseligen Schritt Londons", der "eindeutig das beispiellose Ausmaß der britischen Beteiligung" an dem Konflikt bestätige.

Eine ebensolche rote Linie sei natürlich ein Angriff wie der auf den Kreml Anfang des Monats, so der Experte. Moskau ist sich sicher, dass Kiew der Drahtzieher hinter dieser Aktion ist und dies nicht ohne westliche Genehmigung hätte stattfinden können. Auch wenn das von den Beschuldigten bestritten wird.

Für McGovern droht der Konflikt nun mit dem Überschreiten mehrerer russischer roter Linien weiter zu eskalieren. Es sei nur eine Frage der Zeit, wann Russland darauf antworten werde. Besonders wähnt er zudem den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij in Gefahr: Er hält es für möglich, dass dieser nun gezielt ins Visier genommen wird. Selenskij ist laut eigenen Angaben seit Montagabend von seiner Europa-Tour wieder zurück nach Kiew gereist. Medienberichten zufolge erfolgten in der Nacht zu Dienstag massive russische Angriffe auf die Luftverteidigungsanlagen der ukrainischen Hauptstadt. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass "durch einen hochpräzisen Angriff des Hyperschallsystems 'Kinschal' das Luftverteidigungssystem 'Patriot' in Kiew getroffen" worden sei.

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